Der Vorstand bricht nach den Missbrauchstaten des Jugendleiters ?das Schweigen. Dabei gestehen sie einen Fehler ein, sagen aber: „Uns trifft keine Schuld“.
Minden. Der Vorstand des SSV Uphausen hat sein Schweigen zum Missbrauchsfall in den eigenen Reihen gebrochen und sich zum ersten Mal zu seinem inzwischen verurteilten, ehemaligen Jugendleiter geäußert. Auf die Verantwortlichen könnte bald wegen des Vorwurfs der Unterlassung selbst ein Strafprozess zukommen. Sie betonen, dass sie keine Schuld treffe, sie aber einen Fehler gemacht hätten.
Jedoch habe der Vorstand den Jugendleiter sofort von seinen Aufgaben entbunden, aber nicht aus dem Verein entfernt. Die Begründung: „Wir wollten seine Ehe und die Existenz schützen - im Nachhinein war das nicht richtig.“ Die Freizeitfahrt im Jahr 2022 habe der Mann von sich aus und heimlich organisiert, der Vorstand habe davon nichts mitbekommen. Ohnehin sei der Verein wenig über Details zur Jugendarbeit informiert gewesen.
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