Schon wieder Ärger beim Humboldt-Forum: Der Kasseler Architekt hat weitere Rechte und Rechtsradikale auf den Spenderlisten des Fördervereins ausgemacht. Und was sagt Claudia Roth?
wird am gleichen Tag bekannt, dass in den Spenderlisten des Fördervereins weitere Rechtsradikale, Nationalisten, AfD-Anhänger und evangelikale Christen identifiziert werden konnten. Es drohe, soAktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Nun überraschen die Recherchen Oswalts vor allem in einer Hinsicht: Dass er, ein Privatmann, diese Recherche unternehmen und finanzieren muss, nicht der Staat, nicht das Humboldtforum, nicht der Förderverein. Dass aber das Projekt Nachbau der Schlossfassaden per se eher, sagen wir mal, konservativ gesinnte Menschen ansprechen dürfte, war immer klar.
Das zweite Hauptargument war, dass nur die Fassadenteile wieder entstanden, die Preußen als Kunst- und Kulturstaat rühmten; deswegen fehlen etwa fast alle Veränderungen aus der Zeit Kaiser Wilhelm II. Das dritte Argument war: Ohne Spender gehts nicht. Schließlich: Auch bei den Feinden der FDGO handele es sich ja nur um drei oder vier Hände voll von den mehr als 35 000 Einzelspendern. Andererseits hat Boddien selbst konstatiert: 80 Prozent der Kosten wurden von nur 20 Prozent dieser 35 000 Stifter aufgebracht. Und gerade Großprojekte wie etwa die Kuppel wären ohne Großspender unmöglich gewesen.Sicher wird es jetzt eine neue empörte Rede von Kulturstaatsministerin Claudia Roth geben.
Und selbstverständlich könnte sie die Forschungen finanzieren, die bisher Oswalt macht. So peinlich die Ergebnisse sind. Mal sehen, ob Roth sich auch nur für eines dieser Projekte engagiert.
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