Mit der Explosion von zahlreichen Pagern und Walkie-Talkies hat Israel die islamistische Miliz Hisbollah im Libanon stark geschwächt. Um die Sicherheit zu erhöhen, greift das Land nach den verheerenden Angriffen jetzt zu einer drastischen Maßnahme.
Mit der Explosion von zahlreichen Pagern und Walkie-Talkies hat Israel die islamistische Miliz Hisbollah im Libanon stark geschwächt. Um die Sicherheit zu erhöhen, greift das Land nach den verheerenden Angriffen jetzt zu einer drastischen Maßnahme.Hunderte Pager explodierten am Dienstag im Libanon, am Tag darauf flogen Handfunkgeräte in die Luft. Insgesamt starben dadurch mindestens 37 Menschen, rund 3000 wurden verletzt.
Offenbar war es dem Geheimdienst gelungen, die kleinen Geräte vor der Lieferung abzufangen und mit Sprengstoff zu präparieren – und sie dann später zeitgleich explodieren zu lassen. Israel hat sich allerdings nicht offiziell zu dem Angriff bekannt.Offen ist die Frage: Hätte auch der Pager von einer Person in einem Flugzeug explodieren können? Rein technisch scheint das möglich.
Dadurch sind sie gut erreichbar und nicht etwa von Löchern im Mobilfunknetz betroffen, weshalb sie bei Feuerwehren, Rettungsdiensten und in Krankenhäusern auch heute noch teilweise im Einsatz sind. Außerdem sind sie schwer zu orten, was auch der Grund ist, weshalb die Hisbollah sich für diese jahrzehntealte Technik entschied.Unklar ist allerdings, wie gezielt die Pager zur Explosion gebracht wurden.
Zum Mengen-Vergleich: Beim Lockerbie-Anschlag 1988 wurde eine Boeing 747-100 von Pan Am gezielt durch eine Explosion zum Absturz gebracht. Dabei sollen rund 340 bis 450 Gramm Plastiksprengstoff in einem Koffer im Frachtraum zum Einsatz gekommen sein.
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