Das Bild zeigt Politikerin Sahra Wagenknecht.
Mit Sahra Wagenknecht sind neun weitere Abgeordnete aus der Partei Die Linke ausgetreten, darunter auch der Aachener Andrej Hunko. Wie ist heute die Stimmung bei der Partei in Aachen?Ein Tag ist vergangen, seitdem Sahra Wagenknecht am Montag mit mehreren Mitstreitern in Berlin ihren Austritt aus der Linken bekanntgegeben und Pläne für die Gründung einer neuen Partei präsentiert hat.
Am Mittag ist es ruhig im Büro des Kreisverbands der Partei Die Linke in der Aachener Augustastraße. Dienstags ist hier immer Bürosprechstunde zwischen 11 und 13 Uhr. Doch von dem politischen Beben, das sich gerade in Berlin ereignet hat, ist hier nichts zu spüren. Und das, obwohl Andrej Hunko doch einer der so oft zitierten neun Bundestagsabgeordneten ist, die mit Wagenknecht die Partei verlassen haben.
, zwei sind ausgetreten“, erzählt Schatzmeisterin Doris Schmidt, die ehrenamtlich im Büro der Aachener Linken arbeitet. Wagenknechts Entscheidung habe sie nicht überrascht. Auch der Kreissprecher der Linken, Darius Dunker, hat die Entwicklung erahnt, die für manche viel zu spät kam. „Eine Reihe von Mitgliedern hat mir gestern Nachrichten und Reaktionen geschrieben. Viele waren erleichtert." Der Dauerkonflikt habe die Partei seit Monaten gelähmt, berichtet er bei Kaffee und Keksen.
Für die Bundespartei sieht Dunker weiterhin Potential, wenn sie sich nach den ständigen innerparteilichen Konflikten nun wieder auf das Wesentliche konzentriere, zum Beispiel in der Klima- und Umweltfrage. Mit diesem Thema soll die Partei seiner Meinung nach auch für neue Mitglieder attraktiv werden, die zum Beispiel aus dem „Fridays for Future“-Umfeld kommen.
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