Auf dem Münchner Oktoberfest sollten Security-Mitarbeiter eigentlich für Sicherheit sorgen. Dutzende von ihnen stehen nun aber im Verdacht, das Gegenteil getan zu haben.
189. Münchner Oktoberfest - Nach der Wiesn wird gegen 33 Security-Mitarbeiter ermittelt. - Foto: Felix Hörhager/dpa
Auf dem Münchner Oktoberfest sollten Security-Mitarbeiter eigentlich für Sicherheit sorgen. Dutzende von ihnen stehen nun aber im Verdacht, das Gegenteil getan zu haben. Nach dem Münchner Oktoberfest laufen mehrere Strafverfahren gegen Dutzende Sicherheitsmitarbeiter. „Wir haben 23 Strafverfahren gegen 33 tatverdächtige Personen“, bestätigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München, nachdem zuvor die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet hatte. Bis auf vier Fälle gehe es dabei ausschließlich um Körperverletzungsdelikte auf der Wiesn. Unter den übrigen vier Fällen seien auch Sexualdelikte.
Allerdings werde im Sicherheitsreport, der Grundlage für diese Zahlen sei, nur der Beruf erfasst, den die Tatverdächtigen angegeben hätten und nicht, wo genau sie arbeiteten. In mindestens einem Fall sei darum ein Security-Mitarbeiter unter diesen Tatverdächtigen, der privat und außerhalb seines Dienstes auf der Wiesn unterwegs gewesen sei, sagte der Polizei-Sprecher. „Es sind keine 100-prozentigen Zahlen.
Während der Wiesn hatte im September der Fall einer Oktoberfest-Besucherin Schlagzeilen gemacht, die von einem Mitarbeiter eines Schaustellerbetriebes vergewaltigt worden sein soll. Der damals 34-Jährige war in Untersuchungshaft genommen worden, weil er der gestürzten Frau, als er ihr aufhalf, unter den Dirndlrock gefasst und sexuelle Handlungen an ihr ausgeführt haben soll. Auch dieser Fall befinde sich unter den 23 erfassten Strafverfahren, sagte der Polizeisprecher.
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