Die neue Serie 'Nachts im Paradies' hat bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich: Einst noch für Lionsgate+ entwickelt, startet sie nun bei Canal+. Einen deutschen Abnehmer gibt es noch nicht - und das hat möglicherweise sehr handfeste Gründe.
Die Zeiten für deutsche Serienmacherinnen und Serienmacher sind in den vergangenen Monaten spürbar schlechter geworden. Ganze Anbieter ziehen sich zurück oder kürzen ihre Produktionsvolumen radikal zusammen, andere achten ebenfalls deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren aufs Geld - das trifft auch und vor allem auf die großen Streaminganbieter zu. Ein eigenes Lied von dieser Entwicklung kann Moritz Polter singen.
Der französische Bezahlsender Canal+ ist seit einiger Zeit auch in Österreich aktiv, insofern macht eine deutschsprachige Serie durchaus Sinn. Aktuell fristet der Dienst in der öffentlichen Wahrnehmung eher noch ein Nischendasein, spätestens im Herbst wird sich das aber wohl ändern, wenn man hochkarätigen Klub-Fußball zeigen wird ."Nachts im Paradies" ist nun ein erster Fingerzeig, dass Canal+ mehr sein will als ein Underdog.
"Wir sprechen zur Zeit mit einigen deutschen Partnern, aber unser Fokus liegt gerade darauf, die Presse und die Einschaltquoten der Weltpremiere auf Canal+ zu nutzen, um dann das beste Zuhause für diese herausragende Serie zu finden."Von der Entscheidung, Lionsgate+ vom Markt zu nehmen, sei er"natürlich enttäuscht" gewesen, sagt Polter.
Bei diesen Ereignissen ist es für die Zuschauerinnen und Zuschauer manchmal schwer zu unterscheiden, was Fakt und was Fiktion ist und was das überhaupt alles soll. Teilweise gibt es auch Elemente, die ins SciFi-Genre reichen, was musikalisch durchaus stimmig untermalt wurde. Inhaltlich und optisch sorgt das aber eher dafür, dass die Serie schwere Kost ist.
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