Tel Aviv/Gaza - Vor einer erwarteten israelischen Bodenoffensive sind im Gazastreifen Zehntausende Zivilisten auf der Flucht in den Süden des Gebiets.
Israel beharrt auf der Abriegelung des Gazastreifens. Doch die militärische Reaktion auf den blutigen Hamas-Angriff setzt seine Bemühungen um eine Aussöhnung mit der arabischen Welt aufs Spiel. Die News im Überblick.Zehntausende Zivilisten auf der Flucht in den Süden des Gebiets. Die israelische Armee hatte über zwei zeitlich begrenzte Fluchtrouten informiert, die bis zum Samstagnachmittag von Angriffen verschont bleiben sollten.
Israels Erzfeind Iran erklärte eine mögliche Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien damit schon für gescheitert. "Das ist völlig vom Tisch", meinte Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian in der libanesischen Hauptstadt Beirut.Die USA und Saudi-Arabien betonen indessen ihre Zusammenarbeit.
International wächst die Sorge, dass sich der Konflikt zu einem Flächenbrand entwickelt. Viele Beobachter blicken dabei auf die Hisbollah, die mit der Hamas verbündet ist und bereits 2006 in einen Krieg mit Israel verwickelt war. Die Organisation gilt als treuer Verbündeter des Irans. Seit dem vergangenen Wochenende kam es an der israelisch-libanesischen Grenze zu mehreren Gefechten mit Toten auf beiden Seiten. Auch ein Reuters-Journalist wurde getötet.
Experten hatten die Vermutung geäußert, dass es die islamistische Hamas mit ihrem verheerenden Angriff auf Israel darauf abgesehen haben könnte, die unter Vermittlung der USA angestrebte Normalisierung zwischen Israel und Saudi-Arabien zu verhindern.Die UN befürchten nach Angaben eines Sprechers eine "katastrophale Situation", sollte die Armee in das dicht besiedelte Küstengebiet einmarschieren. Augenzeugen berichteten von Panik unter der Bevölkerung.
US-Präsident Joe Biden sicherte Israel erneut die Solidarität zu, äußerte sich aber ebenfalls besorgt. "Wir dürfen die Tatsache nicht aus den Augen verlieren, dass die überwältigende Mehrheit der Palästinenser nichts mit Hamas oder den abstoßenden Attacken der Hamas zu tun hat", sagte Biden.Das Auswärtige Amt hat nach eigenen Angaben etwa 2800 Bundesbürger und Familienmitglieder bei der Ausreise aus Israel unterstützt.
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