Die Bundesinnenministerin wird SPD-Spitzenkandidatin in Wiesbaden. Sie glaubt, das mitgebuchte Rückfahrtticket nach Berlin nicht zu brauchen.
Überrascht hat den politischen Betrieb weniger, dass Nancy Faeser als erste Frau ihr Heimatbundesland regieren will. Sie ließ sich 2019 nicht umsonst zur SPD-Fraktionschefin im Landtag und zur Landesvorsitzenden wählen, was sie immer noch ist.Verwunderung und natürlich auch Kritik löste vor allem der Umstand aus, dass sie nicht nur während des Wahlkampfs Innenministerin in Berlin bleiben will, sondern auch im Falle einer Wahlniederlage.
Zentral ist für die neue SPD-Spitzenkandidatin die „volle Rückendeckung des Bundeskanzlers“, der sie sich in einem Gespräch am Mittwoch ebenso versichert hat wie die der Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil., Bundesinnenministerin Ohnehin soll der Stimmenfang vor der Landtagswahl möglichst kurz gehalten und auf „die letzten Wochen“ begrenzt werden. Da wähnt sich Faeser einig mit ihrem Konkurrenten, dem CDU-Ministerpräsidenten Boris Rhein, wenn sie sagt: „Die Zeiten sind ernst. Es ist jetzt nicht die Zeit, um Wahlkampf zu machen.“Um beide Funktionen zu trennen, verwaltet das Innenministerium nicht länger ihren Twitteraccount.
Zum Scheitern des CDU-Mannes Norbert Röttgen 2012 in Nordrhein-Westfalen, der als geschlagener Spitzenkandidat Umweltminister in Berlin bleiben wollte, dann aber von Kanzlerin Angela Merkel entlassen wurde, sieht Faeser keine Parallele. Offenbar fürchtet sie auch nicht Attacken, wie sie auch die SPD damals ritt - Parteichef Sigmar Gabriel machte Röttgen zum „Mann, der sich nicht traut“.
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