Sie sollten für eine Woche ins All fliegen, doch daraus werden zehn Monate: Zwei Astronauten der Nasa sitzen seit Sommer auf der Internationalen Raumstat...
Sie sollten für eine Woche ins All fliegen, doch daraus werden zehn Monate: Zwei Astronaut en der Nasa sitzen seit Sommer auf der Internationalen Raumstation fest. Jetzt ist klar: Sie werden bis März ausharren müssen – erst hatte ihr Raumschiff Probleme, jetzt verspätet sich die Ablöse-Crew.Butch Wilmore und Suni Williams waren am 5. Juni als erste Astronaut en mit einem Boeing-„Starliner“ ins All gestartet.
Die Mission wurde zunächst von acht Tagen auf acht Monate verlängert: Wilmore und Williams sollten mit zwei Kollegen im Februar den Rückflug antreten. Aber der „Starliner“ ihrer vierköpfigen Ablöse-Crew ist noch nicht bereit!Der Grund: Die Boeing-Raumkapsel wird von SpaceX ins All geschossen, dem Raketenkonzern von Elon Musk . Die Ingenieure dort brauchen noch Zeit, um den brandneuen „Starliner“ vorzubereiten.
Eine andere Raumkapsel kommt nach Nasa-Angaben nicht infrage; die beste Option sei, auf den „Starliner“ zu warten.: „Ein paar Wochen sind überschaubar, ein halbes Jahr oder vielleicht sogar acht Monate – das ist eine andere Geschichte.“ Das beginne schon damit, dass Astronauten für einen Kurztrip ins All keine persönlichen Sachen mitnehmen, für einen monatelangen Aufenthalt aber schon.Zwei NASA-Astronauten sitzen auf der ISS fest. Was das bedeutet, weiß Matthias Maurer.
Die beiden Astronauten dürfte das gleichwohl nicht aus der Ruhe bringen, meint Maurer: „Beide sind ausgebildete Testpiloten und sehr abgebrüht. Die haben sich lange auf diesen ersten Testflug mit der neuen ‚Starliner‘-Kapsel von Boeing vorbereitet.“ Wenn etwas schiefgeht, können sie also damit umgehen.
Einen Rekord werden Wilmore und Williams mit ihrem Aufenthalt übrigens nicht aufstellen. Missionen auf der ISS dauern üblicherweise sechs Monate, einzelne auch mal ein ganzes Jahr.
Raumfahrt ISS Spacex Musk Elon Astronaut Texttospeech
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