Kürzlich hatte Minister Pistorius die Verteidigungsfähigkeit seiner Truppe infrage gestellt. Laut einem Bericht können auch Nato-Verpflichtungen nicht erfüllt werden. Probleme seien bis nach Bayern spürbar. Doch Pistorius weist dies zurück.
hat Berichte zurückgewiesen, die Bundeswehr könne wegen Problemen bei Kampfpanzern des Typs Leopard 2 ihre Nato-Verpflichtungen nicht erfüllen. "Es besteht kein Zweifel, dass der Einsatzauftrag erfüllt werden kann", sagte Pistorius am Rande seines Besuchs in Litauen mit Blick auf die deutschen Aufgaben im Rahmen der Nato-Eingreiftruppe VJTF."Wir haben keine Ausrüstungsmängel bei den Leoparden", sagte Pistorius weiter.
Allerdings stellen sich Fragen. So hatte Pistorius vor ein paar Tagen selbst auf die Probleme der Bundeswehr hingewiesen. "Wir haben keine Streitkräfte, die verteidigungsfähig sind, also verteidigungsfähig gegenüber einem offensiven, brutal geführten Angriffskrieg", so der Verteidigungsminister.Deutschland stellt 2023 mit rund 8.000 Soldatinnen und Soldaten den Kern der Nato-Speerspitze, die Eingreiftruppe VJTF.
Dem Bericht zufolge müsste das Panzerbataillon 393 der Bundeswehr, das über den modernsten Leopard-2-Typ A7V verfügt, 30 seiner 44 Kampfpanzer für die Nato bereithalten. Im Januar seien jedoch nur 17 der Panzer einsatzbereit gewesen, im Februar 20.Auch für die kommenden Monate sehe die Lage ähnlich düster aus, hieß es. Zwar sollten Panzer aus anderen Verbänden die Lücke schließen, eine verlässliche Lösung sei dies jedoch nicht.
"Die VJTF-Verpflichtung kann nur unter Rückgriff auf das Panzerbataillon 104 erfolgen", zitiert das ZDF aus einem internen Bundeswehr-Bericht. Im Kriegsfall müsste dem Bericht zufolge das in Bayern ansässige Bataillon 104 innerhalb kürzester Zeit seine Panzer abgeben. Die Soldaten dort stünden ohne Gerät da.Pistorius ist an diesem Dienstag in Litauen unterwegs.
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