Fließt bald gar kein russisches Gas mehr nach Deutschland? Das befürchtet zumindest die Bundesnetzagentur und erklärt, wen mögliche Rationierungen treffen könnten.
Die Bundesnetzagentur fürchtet einen Totalausfall der russischen Gaslieferungen und ruft zu größeren Anstrengungen beim Energiesparen auf. Die Frage sei, ob aus der bevorstehenden regulären Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 "eine länger andauernde politische Wartung wird", sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".
Um Engpässe bei den Handwerkerterminen zu überwinden, rief Müller alle Handwerker dazu auf, sich auf Heizung und Warmwasserversorgung zu konzentrieren.Zugleich warnte Müller vor falschen Akzenten beim Energiesparen. "Die Krisensituation bezieht sich auf Gas - und nicht auf Strom", sagte er. Deutschland stehe nicht vor einer Stromlücke. "Wir haben auch keine Mangellage bei Benzin und Öl. Das ist alles verfügbar.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte am 23. Juni wegen der gedrosselten russischen Lieferungen die zweite Krisenstufe im Notfallplan Gas, dieGegenüber den Funke-Zeitungen führte Müller aus, wen mögliche Gas-Rationierungen treffen könnten. In einer Gasnotlage "können wir nicht jeden Betrieb als systemrelevant einstufen", sagte er. "In kritischen Bereichen wie Teilen der Lebensmittel- und Pharmabranche müssen wir sehr vorsichtig sein.
Müller betonte zugleich, die Netzagentur sehe "kein Szenario, in dem gar kein Gas mehr nach Deutschland kommt". Deutschland könne unter anderem aus Norwegen und aus den Niederlanden versorgt werden.Angesichts der Lage empfiehlt die Bundesregierung derweil Unternehmen wohl die Anschaffung von Notstromaggregaten als vorbeugende Maßnahme gegen eine Zuspitzung der Gas-Knappheit.
"Im Falle einer Mangellage bei Gas oder Strom übernimmt die Bundesnetzagentur die Funktion des Bundeslastverteilers. Ihr obliegt dann in enger Abstimmung mit den Netzbetreibern die Verteilung von Gas oder Strom", schreibt Graichen. Er empfehle, dass die Notstromaggregate eine Überbrückungszeit von 72 Stunden haben sollen, berichtet "Bild".
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