Eine neue ARD-Doku begleitet die deutsche Twitch-Gruppe DoktorFroid und Deutschlands Gamerin des Jahres Shurjoka.
Eine neue Dokumentation der ARD beschäftigt sich mit dem deutschen Twitch und begleitet Streamer an unterschiedlichen Punkten ihrer Karriere für einige Monate. DoktorFroid, eine Gruppe um den YouTuber LeFloid, plant die Professionalisierung auf Twitch. Shurjoka gewinnt den Preis als deutsche Gamerin des Jahres, zerreibt sich aber in einem Boykott umDie einstündige Doku „OFF-CAM: So ticken deutsche Twitch-Stars“ läuft ab Dienstag, dem 15.08., in der ARD-Mediathek.
Der Dritte im Bunde, Paul, ist für die Finanzen im Team zuständig. Er hat seine Lebensgefährtin gleich mit in die Arbeit genommen. Die beiden moderieren zusammen eine große Show für Twitch: Um diese Show “Genau So!” dreht sich auch die Passage um DoktorFroid. Twitch wie Fernsehen eben, mit Star-Gästen, Budget und immer noch einer Kamera-Perspektive mehr.
Olli schaut ihn nur an, zeigt mit einem Finger auf ihn und beginnt zu lachen. LeFloid blickt hoch, fragt: „Was? – Ich hab doch nur …“ – Olli dreht lachend ab und sagt: „Jeder, wie er kann.“ Sie solle sich doch löschen lassen, ihr wird eine Psychose unterstellt. Auch von Gewaltandrohungen und Vergewaltigungs-Phantasien ist die Rede. Wie soll man damit umgehen? Freiraumreh ist für “kürzertreten, eine Pause machen”, es helfe doch der queeren Community auch nicht, wenn Shurjoka daran zerbreche. Aber die Streamerin lacht nur hilflos: Dass sie ihre Aufgabe über ihre eigene mentale Gesundheit stelle, sei doch selbstverständlich.
Viele andere Optionen als Twitch scheint er für sich und sein Leben gerade nicht zu sehen: In seinen alten Job, auf den Bau, will er nicht zurück. Drogen verkaufen, um sich das Party-Leben in Berlin zu finanzieren, kommt für ihn auch nicht infrage. Also Twitch. Bezeichnend: Beide Streamer sind in Begleitung ihrer Freundinnen auf dem Event, die beide nur stumm daneben stehen und sich das wortlos anhören.Ja, sie lohnt sich, solange man keine bahnbrechenden, neuen Einblicke erwartet.
Shurjoka nimmt auf Twitch eine Sonder-Rolle ein. Durch den Fokus auf Aktivismus und wie krass sie polarisiert, gibt es – auch international – kaum Vergleichbares. Letztlich zeigt die Doku, wie divers, aber auch unfair Twitch ist: Denn der Einzel-Streamer ohne Geld, Kontakte und Reichweite konkurriert mit Personen und Firmen, die seit Jahren im Business sind, um denselben Zuschauer und dieselben „Placements“, also Werbe-Deals.
Der Markt ist längst übersättigt. Es gibt nur noch die reguläre Fluktuation – ein altverdienter Streamer wird nicht mehr so gerne geguckt, tritt kürzer oder gar ganz zurück und macht wieder Screentime bei der Zuschauerschaft für jemand neuen frei, nur ein Promille der Streamer, die neu anfangen, schafft es ein Einkommen zu generieren, dass ein Leben finanzieren kann.
Also die Idee: Ich spiel jetzt Game X und dann entdecken mich Leute und die kommen schon irgendwann. Ich glaube dafür ist man heute einfach 8-10 Jahre zu spät drin. Ähnlich verhält es sich mit dem Feld “Active Streamers Daily”. Genau zwei Felder weiter links steht “Total Streamers in July” mit 7,5 Mio. Wenn du dann 2 Grafiken nach unten zu “live streams chart” wanderst, dann siehst du auch, dass hier ähnlich mit “concurrent” und “unique” gearbeitet wird. Und spätestens, wenn du die 7,5 Mio bei “Total Streamers in July” siehst, sollte dir klar sein, dass deine Zahlen nicht passen.
Wie gesagt – kann man ja nebenberuflich / als Hobby mit anfangen, und wenn wirklich Talent und Ausdauer und damit dann auch entsprechende Zuschauerzahlen vorhanden sind kann man es vielleicht – ganz vielleicht – zu seinem Beruf machen. So haben es übrigens auch Ich habe dazu 2021 einen Artikel im Wall-Street Journal gelesen – damals konnten 0,06% der Streamer auf Twitch ein Einkommen von 65,000 Dollar / Jahr / oder mehr – vor Steuern – erzielen. Wo ist das ein Industriezweig. Selbst wenn man großzügig von 15.000.000 aktiven Streamer Weltweit auf allen Plattformen ausgeht sind das 9000 Menschen, die davon wirklich leben können und “gut” verdienen – für mich persönlich wären 65.
Ich will Selbstständigkeit gar nicht schlecht reden – aber mit den von dir genannten 30k lohnt sich das z.B. in DE einfach nicht – denn davon bezahlst du Steuern, Sozialversicherungen, Krankenkasse weil Selbstständig, dein Arbeitsmaterial, ggf. Steuerberater etc. – da hat man am Ende des Monats genau so viel oder sogar mehr, wenn man für den Mindestlohn Vollzeit arbeitet.
Ich glaube es ist schwer, das Plateau zu erreichen, groß genug zu sein, um davon leben zu können. Wenn das mal erreicht ist, sind die Chancen das weiter auszubauen, dann aber doch gut. Weiß nicht, so 800 Zuschauer im Schnitt, aber 40 Stunden auf Sendung die Woche – das ist so ein ätzender Stand, fürchte ich. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Aber gut, ich hab auch keinen Einblick in die genauen Verdienstmöglichkeiten.
Mehr braucht nicht zu sagen….. Ich schaue keine Streamer bei schwätzen und spielen, zu schade für meine wertvolle Zeit, aber jeden muss klar sein, so einfach ist es nicht, mit Erfolg ist wie bei Schauspieler, es gibt Berühmtheiten, die erfolgreich sind und viele, sehr viele, die so gerade über die Runden kommen. Man sollte es versuchen, wenn es nicht klappt, wieder in die Realität ankommen und eben im Bau arbeiten oder sich Fortbilden.
Das “Drama” um die Auszeichnung mit dem deutschen Computerspielpreis scheint bekannt, aber wird konsequent wegignoriert. Es wird nicht einmal ein Satz dazu verloren, dass sie den Preis wohl eher aus politischen Gründen erhalten hat. Es wurde auch nicht einmal erwähnt, dass die wenigsten nominierten Leute überhaupt primär Gaming betreiben .
Und wenn er alle Rechten narrative nutzen würde hat er doch trotzdem recht mit dem was er schreibt. Was hat das jetzt mit Politik zu tun? Die streamer sind links und links ist gut dh. Egal was sie machen und was für Mist sie labern, man darf sie nicht kritisieren weil sie ja als heilige automatisch recht haben. Wenn du es trotzdem tust bist du halt ein rechter afd populist.
Kuchen.tv macht ja angeblich “die besten News auf YouTube Deutschland” und in vielen seiner “News” geht es darum, dass er persönlichen Ärger mit jemandem hat und das thematisiert er dann als “News.” Mein eigener “TV-Kanal” auf dem ich senden kann was ich möchte und bei dem die Leute zuschauen können, wie sie möchten. Und kann es sein, dass du die Doku nur nicht magst, weil du die Personen, die hier dargestellt weden, nicht magst ?
Zu Monte, kann ich mich nicht äußern, dazu schau ich ihn zu wenig und bekomme nur über twitter mit, was er wieder “angestellt” hat. Aber das Private Sender sich das erlauben ist normal. Die dürfen halt mehr als die ÖRR.Titel, du findest nicht, dass hier deutsche Twitch Stars genommen worden sind?Wir reden hier vom öffentlich rechtlichen Fernsehen und im Fernsehen kann man sich nicht erlauben Dinge zu relativieren, wie es deine “Stars” von sich geben.
Fazit, was ist für dich den Streaming? Ist es nur das Zocken vor laufender Kamera? Dann solltest du dich nochmal schlau machen, was der Grundgedanke an Justin.tv war und was Streaming wirklich ist: Aber mit einer Sache hast du durchaus Recht: Mir war die offizielle Definition von Linksextremismus tatsächlich nicht bekannt, mein Fehler. Ich bin mir allerdings sicher, dass du durchaus verstehst, worauf ich hinaus wollte, es nur absichtlich missverstanden hast, um dein Narrativ voranzutreiben. Denn dieses absichtliche Missverstehen und Dinge unterstellen, die so nirgends stehen, scheint genau dein Ding zu sein, so oft, wie du das in deinem Post machst.
Stimmt wohl. Ist aber kein Twitch exklusives Problem. Wenn ich als freier Designer, Autor, Berater oder was auch immer arbeiten möchte, ich aber nicht bekannt genug bin und deswegen nur 200 € verdiene, habe ich das gleiche Problem.An Fehler hin und wieder hat man sich ja schon gewöhnt, aber der Artikel hier schlägt dem Fass den Boden aus.
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