Eine Ausstellung beschäftigt sich mit KZ-Häftlingen, die als „Verbrecher“ oder „Asoziale“ eingesperrt wurden. Viele wurden später weiter drangsaliert.
Neue Ausstellung zu KZ-Häftlingen: Späte Würdigung für NS-Opfer Eine Ausstellung beschäftigt sich mit KZ-Häftlingen, die als „Verbrecher“ oder „Asoziale“ eingesperrt wurden. Viele wurden später weiter drangsaliert.
Berlin taz | 79 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wird ab dieser Woche im Zentrum Berlins Opfern gedacht, die bisher von der Politik weitgehend ignoriert worden sind. Die Rede ist von den durch die Nazis als „Berufsverbrecher“ und „Asoziale“ gebrandmarkten Menschen, die sich nicht in die „Volksgemeinschaft“ einfügen wollten.
Die etwa 80.000 Frauen und Männer, die im KZ den grünen oder den „schwarzen Winkel“ hatten tragen müssen, blieben auch nach der Befreiung diskriminierte Außenseiter ohne Entschädigungsanspruch. Häufig wurden sie von den selben Beamten in den Sozialbehörden drangsaliert, die zuvor mit dafür gesorgt hatten, dass sie eingesperrt wurden.
Für Betroffene kommt die Ausstellung zu spät „Diese Verfolgten sind keine Gruppe“, betonte Baumann. Es handele sich um eine „Fremdbeschreibung“. Bei der Kategorisierung durch die Nazis flossen rassistische Kriterien mit ein. So wurde etwa eine „kriminelle Veranlagung“ konstruiert. Als verfolgungswürdig galten auch Homosexualität und Prostitution. Von der KZ-Einweisung bedroht waren Wohnungslose, Wohlfahrtsempfänger wie Personen mit einem „liederlichen Lebenswandel“.
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