Möchten Sie wirklich alle Artikel aus Ihrer Merkliste löschen? Diese Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
Nordrhein-Westfalen beginnt am 1. August damit, Landesförderungen für Kultur einrichtungen verbindlich an Honoraruntergrenzen für Künstler zu knüpfen. Nach jahrelangen Vorbereitungen startet NRW zunächst bei zwei reinen Landesprogrammen mit Mindesthonoraren.
Damit knüpfe NRW als erstes Flächenland konsequent eine Landesförderung an Mindesthonorare für Künstlerinnen und Künstler, erklärte sie. »Es gibt keine Bagatellgrenze«, schon ab dem ersten Euro Landesförderung gelte die Regelung. Das sei anders als beim Bund, wo Honoraruntergrenzen erst eingehalten werden müssen, wenn ein Projekt oder eine Institution zu mindestens 50 Prozent von der Bundesregierung gefördert wird.
Anlass für die Initiative Nordrhein-Westfalens sind ebenfalls die häufig prekären Einkommensverhältnisse vieler freischaffender Künstler. Obwohl die meisten über ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügen, bewegt sich ihr Jahreseinkommen laut Statistiken der Künstlersozialkasse (Etliche fielen auch durch die Sozialversicherungsnetze – vor allem, wenn über längere Zeit Engagements ausbleiben.
Die gestuften Basishonorare für NRW sehen beispielsweise für eine rund 90-minütige Autorenlesung zwischen 250 und 500 Euro vor – gestaffelt nach der erwarteten Besucherzahl. Bei Ausstellungen richtet sich das Mindesthonorar auch nach Wirtschaftskraft und Reichweite der jeweiligen Einrichtung sowie der Ausstellungsdauer. Hier liegt die Spanne zwischen 600 und 1200 Euro. Wird ein Angebot von mehreren Künstlern getragen, gibt es anteilige Honorierungen.
»Wir wollen verhindern, dass Künstlerinnen und Künstler Taxi fahren müssen«, erläuterte Brandes. »Wir können sie nicht systematisch so schlecht bezahlen, dass sie eigentlich keine Chance haben, von ihrem Beruf zu leben.« Jahrelang sei das hingenommen worden. »Dann kam Corona.« Das sei ein Augenöffner gewesen. »Wir haben in der Coronapandemie gelernt, dass das kein guter Zustand ist.
Nordrhein-Westfalen Mindestlohn
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
NRW: 145 antisemitische Vorfälle pro Monat in NRWAttacken auf Menschen in der Öffentlichkeit, Schmierereien an Gedenkstätten, Hass gegen jüdische Kinder in der Schulklasse: Die Zahl der dokumentierten antisemitischen Vorkommnisse in NRW ist dramatisch gestiegen. Der Rias-Jahresbericht liefert bedrückende Beispiele.
Weiterlesen »
10 Aktivitäten mit GetYourGuide in NRW: Entdecke Ausflüge in NRW mit GetYourGuide für unvergesslicheDie Sommerferien in Nordrhein-Westfalen bieten eine Fülle an aufregenden Freizeitaktivitäten, die mit GetYourGuide unvergessliche Erlebnisse für die ganze Familie garantieren.
Weiterlesen »
Wolf in NRW: Was zu tun ist, wenn man in NRW Wölfe entdecktIn NRW ist es zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber durchaus möglich: Was ist zu tun, wenn einem ein Wolf über den Weg läuft? Oder wenn man ein gerissenes Beutetier findet? Diese Verhaltensregeln sollte man beachten.
Weiterlesen »
NRW empfiehlt Kommunen neue Hebesätze für GrundsteuerStädten und Gemeinden drohen Einbußen bei der Grundsteuer, wenn sie nicht tätig werden. Das Land macht nun Empfehlungen für die notwendigen Anpassungen.
Weiterlesen »
NRW empfiehlt Kommunen neue Hebesätze für Grundsteuer: Das sind die Vorschläge für OWLStädten und Gemeinden drohen Einbußen bei der Grundsteuer, wenn sie nicht tätig werden. Das Land macht nun Empfehlungen für die notwendigen Anpassungen.
Weiterlesen »
Aggressive neue Hornisse breitet sich weiter in NRW ausSie ist zwar kleiner als die alteingesessene Europäische Hornisse, aber aggressiver: Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Art, die 2022 nach NRW kam – und hier wohl oder übel bleiben wird.
Weiterlesen »