In Großbritannien ist sie als Historikerin und Kommentatorin anerkannt, in Deutschland wurde ihr Buch zur Geschichte der DDR attackiert. Auch aufgrund ihrer ostdeutschen Herkunft.
In Großbritannien ist sie als Historikerin und Kommentatorin anerkannt, in Deutschland wurde ihr Buch zur Geschichte der DDR attackiert. Auch aufgrund ihrer ostdeutschen Herkunft.habe all die Menschen geprägt, die in ihrer Kindheit und Jugend um sie herum gewesen seien.
Hoyer ist Historikerin, sie lebte damals schon seit mehr als zehn Jahren in Großbritannien, so lange, dass sie ihre Bücher auf Englisch schrieb. Ihr erstes „Blood And Iron“, eine kurze Geschichte des deutschen Kaiserreichs, war 2021 nur auf Englisch erschienen. Der Erfolg des Buchs wurde in Deutschland kaum wahrgenommen.
Als man in Deutschland auf sie aufmerksam wurde, war sie nicht die etablierte Historikerin und Autorin. Sondern die Ostdeutsche, die ein Buch über das Land ihrer Eltern geschrieben hatte. In dem ihre Eltern auch selbst vorkamen. Anders, als Ostdeutsche sonst in Büchern über die DDR vorkommen. Katja Hoyer dankte ihrer Mutter dafür, dass sie die Tochter zum Kaffeetrinken mitgefahren hatte, den SED-Politiker und letzten Staatsratsvorsitzenden der DDR.
Katja Hoyer studierte nach dem Abitur Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dann ging sie nach Großbritannien. Dort forscht sie am King’s College London, eine der ältesten Universitäten im Land, zur deutschen Geschichte. Außerdem ist sie Fellow der Royal Historical Society. Die historische Gesellschaft besteht seit 1868, eine Fellow-Mitgliedschaft gilt als Auszeichnung.
Von England aus beobachtet sie, was in Deutschland und der Welt geschieht, mit diesem Blick wird sie auch ihre neue Kolumne für die Berliner Zeitung schreiben, die ab April alle 14 Tage in der Wochenendausgabe erscheinen wird. „Ich habe keine Hemmungen, mir schwierige Themen vorzunehmen“, sagt Katja Hoyer in einem Interview vor dem Start der Kolumne.
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