Nordrhein-Westfalen plant im November einen neuen Anlauf für die Widerspruchslösung bei der Organspende über den Bundesrat. Die erweiterte Zustimmungsregelung in Deutschland führt zu einem Rückgang der Spenden. Mit der Widerspruchslösung sollen Menschen automatisch zu Organspendern werden, sofern sie zu Lebzeiten nicht widersprochen haben.
Bielefeld. Nordrhein-Westfalen will im November über den Bundesrat einen neuen Anlauf für die Widerspruchslösung bei der Organspende starten. „Ich bin derzeit dabei, bei den anderen Ländern dafür zu werben, sich diesem Vorhaben anzuschließen“, sagte NRW- Gesundheit sminister Karl-Josef Laumann , der von einem drängenden Problem sprach. Mehr als 8.000 Patientinnen und Patienten warteten in Deutschland derzeit auf ein Spenderorgan.
Über acht Jahre warten Patienten laut Alexander Weidemann, Chefarzt der Medizinischen Klink III des St.-Vincenz-Krankenhauses in Paderborn, durchschnittlich auf eine Nierentransplantation. Auch er betonte, dass die Zahlen dringend verbessert werden müssten. Deutschland auf Organspenden aus dem Ausland angewiesen Aktuell profitiere Deutschland als Netto-Importeur von Organen vom Netzwerk Eurotransplant, sagte Bach.
Nordrhein-Westfalen Organspende Widerspruchslösung Zustimmungsregelung Spendenrückgang
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