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, 56, spielt in seinem neuen Film »Queer« einen homosexuellen Mann. Für »queerbaiting« hält er das jedoch nicht. Das Konzept sei ihm unbekannt, sagte er dem, und es sei während des Castingprozesses des Films auch überhaupt kein Thema gewesen. Vor einigen Jahren kamen Diskussionen auf, ob LGBTQ+-Rollen nur von Menschen gespielt werden sollten, die sich mit der entsprechenden Sexualität identifizieren.
Doch für Craig und den Regisseur des Films, Luca Guadagnino, standen solche Befürchtungen nie im Raum. »Sexualität ist nicht nurSache«, sagte Guadagnino im Interview. Es sei viel mehr. »So etwas wie ›das Schwule‹ gibt es nicht.« Craig fügte hinzu: »Sexualität ist eine sehr moderne Idee. Die Sexualität der Menschen, oder was auch immer sie begehren, ist so individuell wie ein Fingerabdruck.
Behalten Sie den Überblick: Jeden Werktag gegen 18 Uhr beantworten SPIEGEL-Autorinnen und -Autoren die wichtigsten Fragen des Tages im Newsletter »Die Lage am Abend« – hintergründig, kompakt, kostenlos. Regisseur Guadagnino, der auch für »Challengers« und »Call me by your Name« hinter der Kamera stand, scheut sich jedoch nicht, wie andere Filmemacher sein Werk als explizit queer zu benennen. »Es ist der gigantischste schwule Film der Geschichte«, sagte er dem »Guardian«, »Ich glaube, es gab nie einen größeren schwulen Film.
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