Der Bundestag beschließt am Donnerstag schärfere Regeln gegen Geldwäsche. SPD-Finanzexperte Carlos Kasper ist nur halb zufrieden.
taz: Herr Kasper, Deutschland gilt als Paradies für Leute, die Vermögen verschleiern oder Geld waschen möchten. Sanktionen, die gegen russische Oligarchen verhängt wurden, sind schwer durchzusetzen. Warum ist es so schwierig, hier durchzugreifen?
im Interview:Carlos Kasper, SPD, ist Mitglied im Finanzausschuss des Bundestags. Zuvor arbeitete er als Zollbeamter bei der Finanzkontrolle/Schwarzarbeit. Die Bundesländer brauchen weitere 9 bis 15 Jahre, um ihre Grundbücher zu digitalisieren. Deswegen müssen wir uns als Bund mit einem Trick behelfen. Notare müssen jetzt Immobiliendaten an das Transparenzregister melden. Außerdem sorgen wir jetzt dafür, dass Unternehmen zumindest begründen müssen, wenn sie angeben, dass der wirtschaftlich Berechtigte nicht ermittelbar ist.
Wir wollten als SPD-Fraktion eine Bargeldobergrenze von 10.000 Euro, aber das Bundesfinanzministerium will, dass zunächst auf europäischer Ebene eine generelle Bargeldobergrenze eingeführt wird.Es wird behauptet, Bargeld sei Freiheit und mit einer Bargeldobergrenze würde man die Freiheiten von Menschen einschränken.Ja. Aber meiner Ansicht nach schützt die FDP hier die Falschen. Tatsächlich bezahlt doch niemand etwas über 10.
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