Dixi-Klos auf der Straße und brennende Mülleimer: Bei einer Demo für Palästina auf der Sonnenallee in Neukölln ging es erneut hoch her. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest.
Paul Zinken/dpa Sonnenallee ist es erneut zu Ausschreitungen bei einer propalästinensischen Demonstration gekommen. Wie die Polizei am Freitagmorgen miteilte, wurden Polizisten am Vorabend gegen 22.30 Uhr bei der Demo mit Flaschen beworfen. Außerdem seien Mülltonnen angezündet, Sperrmüll, mobile Toiletten und Fahrräder auf die Straße geworfen sowie Pyrotechnik gezündet worden.
Bei der Versammlung, die zuvor nicht angemeldet worden war, seien etwa 150 Demonstranten anwesend gewesen, hieß es weiter. Die Gruppe bewegte sich Polizeiangaben zufolge über den Hermannplatz bis zur Lenaustraße, wo sie sich, als dort weitere Einsatzkräfte eintrafen, in mehrere Kleingruppen auflöste und sich die Personen in verschiedene Richtungen zerstreuten.
Zur Beruhigung der Lage mussten nach Polizeiangaben rund 180 Einsatzkräfte eingesetzt werden. Wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs nahmen die Polizistinnen und Polizisten zwei Frauen im Alter von 23 und 27 Jahren sowie vier Männer, zwei 20-Jährige, einen 26-Jährigen und einen 31-Jährigen, fest. Alle Tatverdächtigen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
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