Der Attentäter von München drückte öfter ab, als man dachte. Und er stieg in Häuser ein. Ein Wunder, dass der 18-Jährige nicht auf Menschen traf. Sein Vater nannte ihn „psychisch auffällig“.
Der Attentäter von München drückte öfter ab, als man dachte. Und er stieg in Häuser ein. Ein Wunder, dass der 18-Jährige nicht auf Menschen traf. Sein Vater nannte ihn „psychisch auffällig“.Die Fahne Israels weht am frühen Freitagmorgen vor dem israelischen Generalkonsulat, die Ermittlungen der Polizei brachten schon viel Licht ins Dunkel.
Das Museum, das die Gräuel des Nationalsozialismus einordnet, hat am Freitag geschlossen. Das Konsulatsgelände ist am Morgen nach dem vereitelten Anschlag abgeriegelt. Polizeiautos säumen die Barer Straße. Wer sich dem Eingangstor zu sehr nähert, wird über die Sprechanlage des Konsulats zurückgewiesen. Ansonsten ist es ruhig.
Wie die Polizei mittlerweile weiß, hat Emrah I. am Donnerstagmorgen um 6.30 Uhr das Haus in Neumarkt am Wallersee verlassen, in dem er zusammen mit Mutter und Vater lebte. Zweieinhalb Stunden später parkt er sein Auto in der Arcisstraße nahe dem Generalkonsulat in München. Schon da sei einer Zeugin ein „waffenähnlicher Gegenstand“ aufgefallen, erläutert Christian Huber, Leiter der Abteilung Einsatz bei der Münchner Polizei.
Am Tag nach der Tat veröffentlichen auch österreichische Behören Details zu dem Mann mit bosnischen Wurzeln. Seinem eigenen Vater kam er nach Angaben des Wiener Innenministeriums „psychisch auffällig“ vor. Der Vater soll deshalb versucht haben, mit einer Psychologin in Kontakt zu treten. Laut Innenministerium handelte es sich bei dem 18-Jährigen um keinen „klassischen Islamisten“.
Keine 50 Meter entfernt vom NS-Dokumentationszentrum liegt das Haus der Kulturinstitute. Martin Stahl ist dort Bibliothekar. Der 37-Jährige hat die Zeit des Anschlags in dem Gebäude verbracht, das hinter Bäumen versteckt ist. Er erzählt, wie die Polizei gleich nach Kenntnis der Schießerei das Gebäude gesichert habe; dass sich das Personal im Foyer zusammengefunden habe. Am Tag danach sei der vereitelte Anschlag Gesprächsthema Nummer eins, sagt Stahl.
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