Die EU-Kommission warnt vor einer Hungersnot in der Ukraine. Diese und weitere Meldungen finden Sie in unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine️
Samstag, 19. März
Den Angaben vom Samstag zufolge schließt dies einen Korridor aus der umkämpften Hafenstadt Mariupol sowie mehrere in den Regionen Kiew und Luhansk ein. Wereschtschuk gab zudem Pläne bekannt, humanitäre Hilfen in die Stadt Cherson zu liefern, die derzeit vom russischen Militär kontrolliert wird.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin"Spiegel" unter Verweis auf einen internen Bericht der deutschen EU-Vertretung. Ungarn habe sich bei einem Krisentreffen in Brüssel in der vergangenen Woche gegen einen Vorschlag Italiens, Griechenlands und Luxemburgs gestellt. Die drei Länder hätten gemeinsame Anstrengungen"zur nachhaltigen Unterbringung Hunderttausender Flüchtlinge" gefordert, hieß es demnach.
Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, man habe mit dem Raketensystem Kinschal ein unterirdisches Depot für Waffen und Munition in der Region Iwano-Frankiwsk im Südwesten des Landes zerstört. Es wäre das erste Mal, dass in dem Krieg Hyperschallwaffen zum Einsatz gekommen sind. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.
+++ Der Flughafen Tschornobajewka bei Cherson im Süden der Ukraine steht nach ukrainischer Darstellung weiter im Zentrum schwerer Kämpfe. Russische Truppen versuchten weiter, die Stadt selbst zu stürmen und die Kämpfe dauerten an, hieß es weiter. Mariupol ist ein wichtiger Handelshafen am Asowschen Meer. Unterdessen hat das russische Verteidigungsministerium eine Offensive auf den Flugplatz nahe der Stadt Lwiw im Westen der der Ukraine bestätigt.
"In den letzten beiden Legislaturperioden haben wir rechtlich einiges erleichtert, was das Einziehen von kriminell erworbenem Vermögen anbelangt, wenn es Indizien gibt", sagte Mayer der Deutschen Presse-Agentur."Ich habe viel Verständnis für die emotionale Forderung zu sagen: Wer mit und durch Putin groß und exorbitant reich geworden ist, der muss jetzt zur Kasse gebeten werden", sagte der CSU-Politiker. Aber es müsse nach Recht und Gesetz laufen.
+++ Der frühere Vertreter der Heinrich-Böll-Stiftung in Kiew, Sergej Sumlenny, ist aus Protest gegen die deutsche Außenpolitik bei den Grünen ausgetreten.. Außenministerin Baerbock habe vor Wochen in Kiew erklärt, deutsche Waffenlieferungen seien wegen der historischen Verantwortung nicht möglich. Dabei trage Deutschland aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs nicht nur gegenüber Russland Verantwortung, sondern insbesondere auch gegenüber der Ukraine.
+++ Russland hat seine ursprünglichen Ziele bei seiner Invasion in die Ukraine nach Einschätzung des Chefs des britischen Militärgeheimdiensts verfehlt und sich nun auf eine"Strategie der Zermürbung" verlegt. +++ Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach Informationen des Magazins"Der Spiegel" Ermittlungen gegen den Technologiekonzern Bosch auf den Weg gebracht.
+++ In der Ukraine sind seit Anfang des Krieges am 24. Februar bis einschließlich gestern mindestens 816 Zivilisten getötet worden. +++ Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj befinden sich noch hunderte Menschen unter den Trümmern des Theaters in Mariupol. Russlands Machthaber Putin spricht am 18.03.2022 im Moskauer Luschniki-Stadion vor Zehntausenden jubelnden Russen. In einer Erklärung des Außenministeriums im Sofia werden ihnen"Aktivitäten, die nicht im Einklang mit dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen stehen" vorgeworfen. Bereits Anfang dieses Monats waren zwei russische Diplomaten mit einer ähnlichen Begründung des Landes verwiesen worden.
"Die gesamte Weltwirtschaft wird die Auswirkungen der Krise zu spüren bekommen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Institutionen. Es drohten ein langsameres Wachstum, Handelsprobleme und eine deutlich anziehende Inflation. Der Konflikt bremse die Energie- und Lebensmittelversorgung und treibe die Armut in die Höhe.
Faeser wies in einem Interview mit dem Magazin"Der Spiegel" Vorwürfe aus den Ländern zurück. Insbesondere Berlin hatte sich wiederholt beklagt, bei der Aufnahme von Kriegsvertriebenen zu wenig Unterstützung zu bekommen. Faeser sagte, sie halte nichts davon, wenn man in Krisen- und Kriegszeiten gegenseitig mit dem Finger aufeinander zeige.
Die ukrainische Vize-Regierungschefin Wereschtschuk sagte in einer Videobotschaft, so könnten Menschen auch aus der umkämpften Hafenstadt Mariupol nach Nordwesten fliehen. In Mariupol gibt es seit Tagen keinen Strom, kein fließendes Wasser und keine Heizung mehr. Ein Tanklaster mit Kraftstoff für Privatautos sei auf dem Weg in die Stadt, sagte Wereschtschuk.
Geflüchtete aus der Ukraine in einem Zelt am Berliner Hauptbahnhof: Viele stellen sich auf einen längeren Aufenthalt in Deutschland ein und hoffen, bald Arbeit zu finden. Einen Eilantrag zur Aufhebung des Verbots lehnte das Verwaltungsgericht in Berlin ab. Der entsprechende Bescheid der Landesmedienanstalt sei aller Voraussicht nach rechtmäßig, hieß es. Anfang Februar hatte die deutsche Medienaufsicht RT wegen einer fehlenden Rundfunklizenz ein Sendeverbot erteilt.
Spezialisten im Antiterrorkampf: Vladimir Putin, Präsident Russlands und Xi Jinping, Staats- und Parteichef Chinas. Die UNO-Beauftragte für politische Angelegenheiten, DiCarlo, sagte bei einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates in New York, die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Im humanitären Völkerrecht sei eindeutig geregelt, dass direkte Angriffe auf Zivilisten bei Militäreinsätzen verboten seien.
In Moskau berichtete das Verteidigungsministerium über schwere Kampfhandlungen mit ukrainischen Einheiten um die Städte Sjewjerodonezk und Rubischne, die beide in der Region Luhansk liegen. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Bislang sei es rund 30.000 Zivilisten gelungen, die Hafenstadt im Südosten der Ukraine zu verlassen. Rettungskräfte suchen derweil weiter nach Überlebenden des bombardierten Theaters. Bislang hätten 130 Menschen das Gebäude verlassen können, teilte ein ukrainischer Abgeordneter mit. Der Luftschutzkeller des Gebäudes sei bei dem Angriff nicht zerstört worden. Insgesamt hätten mehr als 1.000 Frauen, Männer und Kinder in dem Bunker Zuflucht gesucht.
Kremlsprecher Peskow sagte laut der Nachrichtenagentur Interfax, man könne darauf keine Rücksicht nehmen. Am Internationalen Gerichtshof gebe es das Konzept des Einvernehmens zwischen den Parteien. Hier könne es keinerlei Einvernehmen geben. Die höchsten Richter der Vereinten Nationen hatten gestern angeordnet, dass Russland den Krieg sofort beenden müsse. Das Urteil ist zwar bindend, jedoch besitzt der Gerichtshof keine Mittel, seine Anordnung durchzusetzen.
+++ Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich in einer Videobotschaft an den Deutschen Bundestag gewandt. +++ Großbritannien geht davon aus, dass die russische Invasion an allen Fronten weitgehend ins Stocken geraten ist. +++ In der belagerten Hafenstadt Mariupol wurde den Angaben zufolge ein Theater bombardiert, in dem etwa 1.000 Zivilisten Schutz gesucht hatten.
+++ Das japanische Militär hat nach eigenen Angaben vier russische Amphibienschiffe gesichtet, die in Richtung Westen fahren. +++ Bundespräsident Steinmeier besucht heute das Ankunftszelt für ukrainische Kriegsflüchtlinge am Berliner Hauptbahnhof. +++ Zur Abschreckung Russlands erwägt die Nato offenbar, dauerhaft mehr Truppen in den östlichen Mitgliedsländern zu stationieren.
Das teilte das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit. Die genauen Umstände der Freilassung sind unklar. Das Stadtoberhaupt war am Freitag aus einem Krisenzentrum in Melitopol entführt worden. Er soll sich geweigert haben, mit den Besatzern zu kooperieren. Melitopol ist seit mehr als zwei Wochen von russischen Truppen besetzt. Die Entführung des Bürgermeisters hatte international für Proteste gesorgt.
+++ US-Präsident Biden hat den russischen Präsidenten Putin wegen seines Einmarsches in die Ukraine als"Kriegsverbrecher" bezeichnet. +++ Aus der Ukraine werden widersprüchliche Berichte zu einem möglichen Bombenangriff auf ein Theater in der Stadt Mariupol gemeldet. +++ Der Internationale Gerichtshof hat angeordnet, dass Russland sofort die militärische Gewalt in der Ukraine beenden muss.
Die Fachberatungsstelle"Jadwiga" startete eine Informationskampagne für Frauen und Mädchen aus der Ukraine. Auf Flyern in den Sprachen Ukrainisch und Englisch stehen Sicherheits- und Verhaltenstipps, um nicht Opfer von Menschenhändlern zu werden.Sie gehören Petr Awen, der von der Europäischen Union als"einer der engsten Oligarchen von Putin" eingestuft wird.
+++ Auf wenig Resonanz ist bei den Nato-Verteidigungsministern der Vorstoß Polens gestoßen, eine Nato-"Friedensmission" auf ukrainischem Territorium zu organisieren.
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