+++ 'Eine Generationenaufgabe, die jetzt beginnt' - EU-Kommissionspräsidentin vonderleyen und Bundeskanzler Scholz streben einen 'Marshallplan' für den Wiederaufbau in der Ukraine an +++ Unser Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Kharkiv am 4. Oktober 2022: Ein russischen Bombenangriff hat eine Stromstation zerstört. Eine Frau kam dabei ums Leben. +++ EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und Bundeskanzler Scholz setzen sich für einen Wiederaufbau-Plan für die Ukraine ein.
Nach Angaben des ukrainischen Energieministers Halutschenko verlor die Ukraine etwa 90 Prozent ihrer Windkraft-Kapazitäten. Bei Solarenergie betrage der Verlust 40 bis 50 Prozent, sagte der Minister im ukrainischen Fernsehen. Wie groß die installierten Kapazitäten seien, gab Halutschenko nicht bekannt. In den vergangenen Jahren habe die Ukraine ihre erneuerbaren Energien aber stark ausgebaut. Vor dem Krieg habe ihr Anteil zehn bis elf Prozent der Energieproduktion betragen.
+++ Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer hat sich für eine Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen ausgesprochen. Der Stiftungsrat des Friedenspreises teilte mit, der 48-Jährige werde für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung geehrt, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwende und ihnen unter Einsatz seines Lebens helfe. Der im Gebiet Luhansk geborene Autor gehört zu den wichtigsten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur.
Der Vizepremier und Industrieminister Manturow sagte laut Nachrichtenagentur Interfax, man halte es für möglich, die Nutzung der ISS in Minimalkonfiguration bis zum Aufbau einer russischen Raumstation fortzusetzen, das heißt bis 2028.Zuvor hatte es Drohungen aus Moskau gegeben, die Weltraumkooperation nach Ablauf des gültigen Vertrags 2024 zu beenden.
Der ukrainische Energieversorger Ukrenergo teilte mit, inzwischen gebe es schwere Schäden an den Hauptnetzen im Westen des Landes. Gegenwärtig sei die Versorgung unter anderem in den Regionen Kiew, Sumy, Charkiw, Saporischschja und Dnipro eingeschränkt. Hunderttausende Haushalte seien von Stromausfällen betroffen. Russlands Präsident Putin hatte bei den Angriffen Mitte des Monats befohlen, gezielt die Energie-Infrastruktur des Landes zu beschießen.
Zwei Menschen seien dabei in der Grenzstadt Schebekino getötet und elf weitere verletzt worden, teilte Gladkow mit. Seinen Angaben zufolge wurde bei dem Beschuss auch Energie-Infrastruktur getroffen. Details nannte er nicht.