Die NFL steht vor der Wahl, ob sie die aufstrebende Plattform Bluesky nutzen möchte. Trotz steigender Nutzerzahlen verweigert die Liga die Plattform weiterhin, während andere Teams wie die New England Patriots bereit sind, dort aktiv zu werden.
Die NFL befindet sich in einem intensiven Zeitabschnitt. Am Wochenende finden die Conference Finals statt, bei denen vier Mannschaften um den Einzug in den Super Bowl kämpfen. Der Titelverteidiger Kansas City empfängt die Buffalo Bills, während die Washington Commanders bei den Philadelphia Eagles antreten. Fans können die Spiele in Deutschland auf RTL oder Dazn verfolgen, sowohl der TV-Sender als auch der Streaminganbieter übertragen die Spiele live.
Die Wahl der Übertragungsquelle ist jedoch bereits vor dem Kickoff eine Herausforderung. Denn die gesamte Woche über können Fans ihr Lieblingsteam auf verschiedenen Kanälen quasi rund um die Uhr verfolgen. Tiktok, Instagram, Youtube, X – auf fast jeder Plattform kann man Patrick Mahomes beim Werfen, Saquon Barkley beim Sprinten oder das gesamte Commanders-Team beim Feiern der überraschenden Erfolge zusehen. Auf einer Plattform sucht man die NFL und ihre 32 Franchises jedoch vergebens: bei Bluesky. Die Plattform gilt als X-ähnliche Alternative, wurde wie einst Twitter von Jack Dorsey gegründet und ähnelt dem von Elon Musk übernommenen Kurznachrichtendienst sowohl optisch als auch in der Bedienung. Mit zunehmendem Misstrauen gegenüber Musk haben sich in den letzten Wochen Menschen von X abgewandt, in Deutschland zogen sich öffentlichkeitswirksam auch mehrere Fußballvereine von der Plattform zurück. Sie wechselten meist zu Bluesky, Mitte Dezember knackte die Plattform die Marke von 25 Millionen Nutzer:innen. Fred Kirsch, Vice President of Content von Kraft Sports & Entertainment sowie der New England Patriots, berichtete nun, dass er mit seinem Franchise auch gerne auf Bluesky unterwegs wäre. 'Nun, derzeit ist es uns nicht erlaubt, Bluesky zu nutzen. Wir hatten kurzzeitig einen Account auf Bluesky, aber die Liga hat uns gebeten, den wieder zu schließen, denn es ist noch keine genehmigte Social-Media-Plattform für die NFL', berichtete er im Podcast 'Patriots Unfiltered'. Die NFL selbst hatte im November noch erklärt, die neu aufkommende Plattform zwar auf dem Schirm zu haben, 'aber derzeit keine offizielle Präsenz auf der Plattform' zu besitzen. Warum sich daran trotz der steigenden Beliebtheit nichts geändert hat, ist unklar. Als Unterhaltungsprodukt geht es der NFL schließlich vor allem um eines: Reichweite. Klar ist, dass die NFL früher in der Saison eine Content-Partnerschaft mit X eingegangen war. Und Musk dürfte es gewiss gefallen, dass sich ein namhafter Partner – zumindest vorerst – nicht auch bei einem aufstrebenden Konkurrenten positioniert. Sollte die NFL doch ihre Meinung ändern, so werden die Patriots wohl mit als Erste bei Bluesky aktiv. 'Wir sind bereit. Sobald uns die Liga grünes Licht gibt, werden wir wieder zurück sein auf Bluesky', erklärte Kirsch
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