Am Sonntagabend endet die Frist für die Putschisten, ihren Aufstand zu beenden. Mehrere afrikanische Staaten sind offenbar bereit, in Niger einzumarschieren. Die Besatzer sollen unterdessen die russischen Söldner der Wagner-Truppe um Hilfe gebeten haben.
sei »eine direkte Bedrohung für Algerien«, sagte der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune am Samstagabend in einem Fernsehinterview. Im Falle einer militärischen Intervention werde »die gesamte Sahelzone in Flammen aufgehen«. Algerien werde keine Gewalt gegen seine Nachbarn anwenden, sagte er.
Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es »keine Lösung« ohne Algerien geben werde. Algerien gehöre zu den Hauptbetroffenen, teilt eine fast tausend Kilometer lange Grenze mit Niger. Algerien ist kein Ecowas-Mitglied. Die Ecowas-Staaten hatten den Putschisten am Sonntag vergangener Woche eine Woche lang Zeit gegeben, um den gestürzten nigrischen Staatschef Mohamed Bazoum in sein Amt zurückkehren zu lassen. Anderenfalls sei ein »Einsatz von Gewalt« nicht auszuschließen. Mehrere Ecowas-Staaten, darunter Senegal und Elfenbeinküste , sind eigenen Angaben zufolge bereit, Soldaten zu entsenden.
Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu nannte den Putsch eine »Fehleinschätzung entgegen den Interessen des Landes«.
Wagner ist in Mali bereits aktiv. Die dortige Militärjunta und jene aus Burkina Faso machten deutlich, dass sie eine Militärintervention in Niger von außen als »Kriegserklärung« auch gegen sich selbst betrachten würden. Beide Länder wurden vorläufig von der Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas ausgeschlossen.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Niger: Putschisten beenden Militärkooperation mit FrankreichDie neuen Machthaber in Niger haben nach dem Putsch die militärische Zusammenarbeit mit der früheren Kolonialmacht Frankreich gestoppt. Was mit den tausend französischen Soldaten passiert, ist vorerst unklar.
Weiterlesen »
Algerien lehnt militärische Intervention in Niger abDie westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS ist bereit, militärisch in Niger einzugreifen. Widerspruch kommt nun aus Algerien, das eine Intervention ablehnt. Eine entsprechende Frist für die Putschisten endet heute.
Weiterlesen »
Berichte: Bayern setzt Tottenham Frist bei Kane – Neue Offerte übersteigt 100 MillionenBis Mitternacht soll sich Tottenham-Boss Levy entscheiden - es sind also entscheidende Stunden im Poker um Kane! ⏱🍿 FCBayern Bayern miasanmia COYS
Weiterlesen »
„Bild“: Tottenham-Boss Levy lässt Bayern-Frist für Kane verstreichen und reist in die USABis um 0:00 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag sollte Tottenham-Boss Daniel Levy das verbesserte Angebot des FC Bayern für Harry Kane annehmen [...]
Weiterlesen »
Niger: Westafrikas Militärchefs planen mögliche InterventionKurz vor Ablauf eines Ultimatums erhöhen die Ecowas-Militärchefs den Druck auf die Putschisten im Niger: Sie erarbeiten einen Interventionsplan.
Weiterlesen »
Nachbarländer treffen Vorbereitungen für Militäroperation im NigerAls Antwort auf den Putsch im Niger haben die Nachbarländer einen Plan für eine mögliche militärische Intervention entworfen. Die Staatengemeinschaft ECOWAS erneuerte ihre den Putschisten bis Sonntag gesetzte Frist.
Weiterlesen »