Nordkorea: Schlechteste Ernte seit mehr als zehn Jahren Nordkorea UN Ernte
Nordkorea verzeichnet nach Angaben der Vereinten Nationen die schlechteste Ernte seit mehr als einem Jahrzehnt. Dadurch sei eine große"Lebensmittel-Lücke" entstanden, zitiert die Nachrichtenagentur AFP den zuständigen UN-Koordinator Tapan Mishra.
Laut UN-Bericht ging die gesamte Erntemenge im vergangenen Jahr um 500.000 Tonnen auf 4,95 Millionen Tonnen zurück. In Nordkorea herrscht seit langem eine Lebensmittelknappheit. Nun spitzt sich die Lage laut UN-Informationen aber weiter zu. Gleichzeitig fehle Geld für Hilfslieferungen. Im vergangenen Jahr sei nur knapp ein Viertel des Finanzbedarfs gedeckt worden.
In Nordkorea mangelt es an Lebensmitteln - und die Lage spitzt sich zu, warnen die Vereinten Nationen.Mittlerweile sollen 10,9 Millionen Nordkoreaner auf humanitäre Hilfe angewiesen sein - eine Steigerung um 600.000. Damit wären insgesamt 43 Prozent der Bevölkerung des international isolierten Landes unter- und mangelernährt.
Als Gründe für die schlechte Ernte nennen Experten den Mangel an landwirtschaftlich nutzbarem Land und ineffizienten Anbau. Das Land ist relativ bergig, nur 20 Prozent der Fläche gelten überhaupt als landwirtschaftlich nutzbar. Außerdem fehlt es an moderner Technologie und Düngemitteln. Kritiker werfen der Führung in Pjöngjang auch vor, sie habe jahrzehntelang auf Kosten der Bevölkerung die Armee ausgebaut und das Atomwaffenprogramm vorangetrieben.
Im vergangenen Jahr gab es außerdem Hitzewellen in Nordkorea. Im Juli und August kam es zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen durch einen Taifun. Dabei wurde ein Teil der landwirtschaftlich genutzten Flächen zerstört.Vor zwei Wochen hatte bereits die Welthungerhilfe die Lebensmittelversorgung in Nordkorea als bedenklich bezeichnet.
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