Das norwegische Königshaus zeigte sich bei der Handball-WM in Oslo trotz anhaltender öffentlicher Kontroversen guter Laune. Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit erschienen mit ihrem Sohn Sverre Magnus auf dem roten Teppich und feuerten das norwegische Team während des Spiels an. Die öffentliche Inszenierung einer glücklichen Familie steht im deutlichen Kontrast zur schweren Situation, die das Königshaus seit Monaten durch den Vorwurf gegen Mette-Marits ältesten Sohn Marius Borg Hoiby belastet wird.
Das norwegische Königshaus zeigte sich bei der Handball-WM in Oslo trotz anhaltender öffentlicher Kontroversen guter Laune. Kronprinz Haakon und Kronprinz essin Mette-Marit erschienen mit ihrem Sohn Sverre Magnus auf dem roten Teppich und feuerten das norwegische Team während des Spiels an.
Die öffentliche Inszenierung einer glücklichen Familie stand im deutlichen Kontrast zur schweren Situation, die das Königshaus seit Monaten durch den Vorwurf gegen Mette-Marits ältesten Sohn Marius Borg Hoiby belastet. Marius wird für psychische und körperliche Gewalt, sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch verantwortlich gemacht, die angeblich insbesondere seine Ex-Freundinnen betroffen haben. Die Anschuldigungen richteten sich zunächst gegen Marius, umfassten später auch seine Mutter Mette-Marit und nun auch den Kronprinzen Haakon, der sich für vermeintliche Untätigkeit in Bezug auf einen Vorfall vor einigen Jahren kritisiert wird. Das Kronprinzenpaar scheint mit dem öffentlichen Auftritt bei der Handball-WM einen gezielten Schachzug zu vollziehen, um ihr Image zu reparieren. Die Wahl, Sverre Magnus mitzunehmen, dient dazu, ein positives Familienbild zu vermitteln. Mit dem jüngeren Bruder der Thronfolgerin Ingrid Alexandra wird ein Vorzeigesohn präsentiert, der den Eindruck erweckt, dass die Erziehung innerhalb der Familie auf dem rechten Pfad verläuft. Auch die Hochzeit seiner Tante Märtha Louise und der Auftritt von König Harald bei einem Handballspiel zeigen, dass die norwegische Königsfamilie ihre Verpflichtungen trotz der aktuellen Vorwürfe gewissenhaft erfüllen will. König Harald betonte in diesem Zusammenhang, dass die aktuelle Situation die Arbeit des Königshauses nicht beeinträchtige. „Es wirkt sich auf die Psyche aus, aber nicht auf unsere Arbeit. Wir arbeiten wie immer!“, erklärte er. Insgesamt lässt sich sagen, dass das norwegische Königshaus mit der aktuellen Krise konfrontiert ist. Die Inszenierung einer „Happy Family“ dient der Imagepflege, aber kann die zugrunde liegenden Probleme und die angespannte Atmosphäre nicht vollständig verschleiern.
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