Nach nur sechs Monaten ist Schluss für Nuri Sahin als Trainer beim BVB. Die Verantwortlichen zogen die Reißleine nach einer schwachen Phase und suchen nun einen neuen Coach. Der Artikel beleuchtet die möglichen Kandidaten und die Herausforderungen für den neuen Trainer.
Nuri Sahin (36) 's Trainerkarriere bei Borussia Dortmund ist nach nur sechs Monaten abrupt beendet. Die Verantwortlichen zogen die Reißleine nach vier Niederlagen in Folge zu Beginn des Jahres 2025. Der BVB belegt Platz zehn in der Bundesliga und droht die Gefahr der Europapokal-Ausschluss im kommenden Jahr. Die Aufgabe, den Klub aus der Krise zu befreien, wird nun an Nuri Sahin s Nachfolger übertragen.
Die Suche nach einem neuen Trainer ist bereits im vollen Gange, aber ein Favorit steht noch nicht fest. Für das Heimspiel gegen Werder Bremen am Samstag (25. Januar, 15:30 Uhr) wird U19-Trainer Mike Tullberg (39) als Interims-Trainer fungieren. Im Hintergrund laufen die Verhandlungen mit verschiedenen Kandidaten, darunter Erik ten Hag (54), Roger Schmidt (57) und Niko Kovac (53).Ten Hag, der bereits zwei Jahre beim FC Bayern München gespielt hat, wurde im Oktober 2024 von Manchester United entlassen. Obwohl er in den vergangenen Wochen mehrfach in Dortmund gesichtet wurde, gilt er laut „Ruhr Nachrichten“ aktuell nicht als ernsthafte Option. Roger Schmidt ist seit kurzem arbeitslos, nachdem er seinen Posten bei Benfica Lissabon verlassen hat. Er soll aber erst für die nächste Saison wieder ein Traineramt übernehmen. Niko Kovac ist seit seiner Entlassung beim VfL Wolfsburg im März 2024 ohne Job. Obwohl Sky ihn als Kandidaten ins Gespräch gebracht hat, hinterlässt sein letzter Job beim VfL Wolfsburg eher ein Mixed-Feeling. Sebastian Hoeneß (42) hat beim VfB Stuttgart einen Abstiegskandidaten in einen Spitzenklub verwandelt und ist derzeit auch in der Champions League erfolgreich. Ein Wechsel während der Saison ist aber unwahrscheinlich, da er sich bereits im Sommer für Stuttgart entschieden hatte. Auch Sandro Wagner (37), der als Co-Trainer bei der deutschen Nationalmannschaft arbeitet, wird als möglicher Kandidat genannt. DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig (61) sieht aber mehrere Gründe, die gegen einen schnellen Wechsel zum BVB sprechen. Weitere Namen, die im Gespräch sind, sind Lothar Matthäus (63) und Christian Streich (59), die aber eher als Wunschvorstellungen zu sehen sind. Urs Fischer (58), der lange Jahre erfolgreich bei Union Berlin tätig war, könnte als Übergangslösung bis zum Sommer infrage kommen, passt aber möglicherweise nicht zum Spielstil des BVB. Die Suche nach dem Nachfolger von Nuri Sahin ist noch lange nicht abgeschlossen.
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