Nürnbergs Wagenplatz: Bahnprojekt droht Wohnort für alternative Gemeinschaft zu zerstören

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Nürnbergs Wagenplatz: Bahnprojekt droht Wohnort für alternative Gemeinschaft zu zerstören
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Der Nürnberger Wagenplatz 'Kristallpalast' mit seinen umgerüsteten Wohnwagen und kleinen Gärten steht vor dem Aus. Der Verein Mobile Architektur Nürnberg, der den Platz bewohnt, muss das Gelände räumen, da die Deutsche Bahn den Standort für den Bau eines Güterzugtunnels benötigt. Das Projekt ist das größte Bahnprojekt in Mittelfranken in den 2020er Jahren und soll den Güterverkehr zwischen Nürnberg und Eltersdorf verbessern.

Eigentlich ist es ein Ort voller Musik, Kultur und wilder Freiheit: Mitten im Nürnberg er Westen, an der Regelsbacher Straße, steht hinter Büschen ein kleines, buntes Dorf in der Stadt – voll mit umgebauten Bauwagen, Wohnwagen, Campern und Gärtchen. Bevor sich David dort zusammen mit rund 18 anderen Menschen ein kleines, alternatives Zuhause geschaffen hat, war hier eine Brache. Mittlerweile ist der Ort voller Farbe, auch ein paar Hühner und Hunde leben hier.

'Kristallpalast', so nennen die Bewohnerinnen und Bewohner des bislang einzigen Nürnberger Wagenplatzes ihr Zuhause. Doch für die Gruppe sind es derzeit alles andere als rosige Zeiten. 'Der anstehende Winter und die Stimmung im Allgemeinen stellt uns auf eine harte Probe', erzählt Bewohner David, der gerade bei Temperaturen um die Null Grad Tee in seinem Wohnwagen kocht. Mit 'die Stimmung', meint David die Ungewissheit und das 'Gefühl von Unsicherheit'. Denn: Das Projekt 'Wagenplatz' steht vor dem Aus - und der Verein Mobile Architektur Nürnberg bald wieder ohne ein Zuhause da. Riesiges Bahn-Projekt in Planung - Verein muss Gelände räumen Der Pachtvertrag beim SGV Viktoria 1883 läuft bis Ende Februar 2025 aus. Als der Sportverein das Grundstück vor Jahrzehnten von der Deutschen Bahn erworben hat, ließ sich die Bahn zusichern, dass sie diesen Teil des Vereinsgeländes beim Bau des schon lange geplanten Güterzugtunnels nutzen darf. Der Tunnel ist das zentrale Bauwerk einer neuen, 15 Kilometer langen Güterverkehrsstrecke zwischen Nürnberg und Eltersdorf, wie die DB näher erläutert. Es handelt sich um das größte Bahnprojekt der 2020er Jahre in Mittelfranken. Ziel sei es laut Bahn, den Eisenbahnbetrieb rund um die Stadt Fürth nachhaltig zu entlasten. Lange wurde das Projekt aufgeschoben, doch nun baut die Bahn ab 2026 tatsächlich. Bereits 2024 habe sie mit den vorbereitenden Maßnahmen begonnen. 'Eine genaue Terminschiene zum Bauablauf befindet sich derzeit in Abstimmung', so eine Bahn-Sprecheri

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