Der Strafrechtler und Rechtsphilosoph Reinhard Merkel hat angesichts des Kriegs in der Ukraine vor einer Katastrophe für die Menschheit gewarnt.
Im Deutschlandfunk Kultur sagte Merkel, ob Deutschland wegen der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine als Kriegspartei betrachtet werde, entscheide sich leider in Moskau.
Wenn Präsident Putin mit dem Einsatz von Atomwaffen drohe, gebe es eine moralische Pflicht zum Widerstand. Aber wo diese Pflicht ende, sei schwer zu sagen."Wenn es ein manifestes Risiko gibt, dass die Eskalation möglicherweise nicht mehr gestoppt werden kann und zu einem atomaren Konflikt führt, dann ist die Schmerzgrenze erreicht," so der Hamburger Rechtsphilosoph.
Kluge betonte, es dürften nicht mehr Waffen geliefert werden, sondern es müsse eine Vermittlung geben und beide Seiten müssten gezwungen werden, so schnell wie möglich Frieden zu schließen. Bei den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei seien bereits Dinge angesprochen worden, über die man weiter hätte verhandeln können. Das passiere zur Zeit aber nicht.Kluge brachte eine Kapitulation ins Spiel.
Das wichtigste Ziel, so Kluge, müsse es sein, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Zudem müsse man schon jetzt überlegen, wie man die Ukraine wieder aufbauen könne. Das setze voraus, dass man so schnell wie möglich und um jeden Preis Frieden schließe.gehören 28 Prominente, darunter der Schauspieler Lars Eidinger, der Musiker Reinhard Mey und die Journalistin Alice Schwarzer.
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