Die Aufräumarbeiten im US-Bundesstaat Ohio laufen auch mehr als zwei Wochen nach dem schweren Zugunglück weiter: Nun ist die Ursache für den Unfall klar, bei dem hochgiftige Stoffe in die Umwelt gelangten.
Ein überhitztes Radlager war laut Behördenangaben der Grund für das Zugunglück im US-Bundesstaat, bei dem große Mengen hochgiftiger Chemikalien in die Umwelt gelangten. In einem vorläufigen Untersuchungsbericht, der Donnerstag veröffentlicht wurde, beschrieb die US-Verkehrssicherheitsbehörde den Hergang des Unfalls. Demnach haben Detektoren am Gleisrand entlang der Strecke einen starken Temperaturanstieg bei einem der Radlager festgestellt.
Das System habe eine Warnung ausgelöst, woraufhin die Besatzung den Zug abgebremst habe. Während des Bremsvorganges sei zudem eine automatische Notbremsung aktiviert worden. Nachdem der Zug zum Stillstand gekommen war, sah die Besatzung dem Bericht zufolge Feuer und Rauch. Auf einem Überwachungsvideo, das vor dem Unglück aufgenommen wurde, sind glühende Räder an einem der Waggons zu sehen.
Bei dem Unglück waren am 3. Februar 38 der rund 150 Waggons des Zuges entgleist. Elf davon waren mit giftigen Chemikalien beladen, darunter auch mit dem krebserregenden Stoff Vinylchlorid. Große Mengen davon gerieten durch den Unfall in die Umwelt. Um eine Explosion eines der in Brand geratenen Waggons zu verhindern, ließen die Behörden die Chemikalien kontrolliert auslaufen und fackelten sie ab.
Eine riesige Rauchwolke stand über dem Ort. Die Häuser im Umkreis wurden vorübergehend evakuiert. Anwohnerinnen und Anwohner klagten nach dem Unfall neben dem penetranten Geruch auch über gesundheitliche Probleme – darunter Kopfschmerzen, Augenreizungen und Hautausschlag. Die US-Umweltbehörde Epa machte die Eisenbahngesellschaft Norfolk Southern für das Unglück verantwortlich und ordnete an, die Firma
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