Olympia 2024 in Paris war auch der Zoff um die deutsche Mixed-Staffel in der Leichtathletik. DLV-Boss Jörg Bügner erklärt die Entscheidungen des Verbandes.
Nicht nur die Haare von Alica Schmidt kommen leicht durcheinander, wenn es um die Mixed-Staffel, u. a. mit Jean Paul Bredau gehtaus. Danach kam es zum Zoff, weil die nicht eingesetzte Luna Bulmahn einen Post via Instagram absetzte, dass sie die zweitschnellste Deutsche über 400 Meter wäre.„Ja, ich bin die zweitschnellste 400-Meter-Athletin auf dem Papier. Nein, ich wurde nicht für die Mixed-Staffel nominiert“, schrieb sie.
Warum aber wurde Bulmahn so hart bestraft, dass sie nicht nach Paris anreisen durfte? Bügner: „Es gab sechs Wettkämpfe zwischen Februar und August, wo im direkten Vergleich Alica Schmidt schneller war als Luna Buhlmann. Irgendwann müssen wir dann eine Entscheidung für die Mixed-Staffel treffen, das war nach den Deutschen Meisterschaften. Das wurde kommuniziert. Es war lange klar, wer wo läuft.
Was ist daran falsch? Bügner: „Das ist, als wenn es am 31. Januar Zeugnisse gibt, sie aber am 15. Februar eine Klausur schreiben und dann das Zeugnis ändern wollen, weil die Klausur gut war. Das geht nicht.“Angeblich schlug der Post im Team hohe Wellen, glaubt man Bügner. „Der anschließende Post hat zu einer massiven Verunsicherung der Staffel geführt. Aber eine Staffel ist ein, in dem man Ruhe und Vertrauen braucht.
Bleibt die Frage, warum Bredau nicht bestraft wurde, obwohl der durch die Blume andeutete, in der Mixed-Staffel nicht volle Pulle gelaufen zu sein. „Paul ist nicht gut gelaufen, hat sich entschuldigt, das ist eine ganz andere Geschichte“, sagt Bügner.
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