Versailles - Am Ende einer abenteuerlichen emotionalen Achterbahnfahrt lächelte Annika Zillekens geradezu vergnügt. Im Schlosspark von Versailles blieb
Annika Zillekens bekommt unverhofft eine neue Chance. Hektisch startet die Fünfkämpferin ins Olympia-Finale, muss sogar ein Metro-Ticket zweckentfremden. Ein Wunder bleibt aus.geradezu vergnügt. Im Schlosspark von Versailles blieb der Modernen Fünfkämpferin zwar ein Happy End mit Medaille verwehrt. Aber Dank eines kurzfristigen Rückzugs der Britin Kate French konnte die 34-Jährige doch noch im Finale der Olympischen Spiele antreten, wurde 15.
Die Vorgeschichte ihres letzten Wettkampfes war geprägt von Höhen und Tiefen, Enttäuschungen und unverhoffter Freude. Drei Jahre nach dem Eklat vonhatten sie und ihre Teamkollegen Rebecca Langrehr am Samstag erneut ein Pferde-Drama erlebt.
Ohne Erwärmung und Vorbereitung sowie mit bleischweren Beinen lief es anschließend weder beim Fechten, noch beim Schwimmen und schon gar nicht beim abschließenden Laser-Run rund. "Als ich gemerkt habe, beim Laufen geht nicht mehr viel, konnte ich die Stimmung genießen", sagte sie. In der Hektik des morgendlichen Aufbruchs fand Zillekens dann ihren Sichtschutz fürs Schießen nicht, den sie am Vortag an ihren Team-Kollegen Marvin Dogue verliehen hatte.
"Ich konnte die Spiele hier in Paris nochmal genießen. Ich hätte gern mehr gezeigt. Aber ich weiß, wie die Umstände waren. Das wäre wirklich ein Märchen gewesen, wenn das geklappt hätte", bilanzierte Zillekens. Sie habe vier Olympische Spiele gehabt. "Ich habe jetzt viermal alles mitgenommen.
In vier Jahren in Los Angeles muss statt des Reitens ein "Ninja Warrior"-Parcour überwunden werden. "Wir sagen bye bye zu den Pferden. Wir sind voll konzentriert auf unsere neue Kombination mit dem Obstacle Race", sagte Weltverbands-Präsident Klaus Schormann zum Abschluss.
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