Vor dem Tag der Deutschen Einheit kommt der Jahresbericht zum Stand der Dinge. Carsten Schneider versucht sich an einer positiven Botschaft - und bekommt prompt Kontra.
Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall bleibt der deutsch-deutsche Beziehungsstatus: kompliziert. Beim Einkommen, beim Vermögen, bei den Wahlergebnissen herrschen bis heute in Deutschland große Unterschiede zwischen Ost und West. Dazu gehören Groll und Missverständnisse. Doch liefert der neue Jahresbericht des Ostbeauftragten Carsten Schneider auch eine positive Erkenntnis: Bei den großen Linien, wie die Gesellschaft aussehen soll, sind sich die Menschen sehr einig.
Im Interview der Deutschen Presse-Agentur formulierte Schneider es so: „Wir sind ein Land. Wir sind unterschiedlich kulturell geprägt, aber die jetzigen Generationen wachsen in einem Europa auf und sind durch die neuen Medien auch vollkommen miteinander vernetzt“. Das ermutige ihn, sagte der SPD-Politiker.Schneiders Bericht „Ost und West.
Allerdings heißt es auch: „Diese Ost-West-Unterschiede zeigen sich jedoch nur bei jenen Personen, die vor 1972 in der ehemaligen DDR beziehungsweise in Westdeutschland geboren und sozialisiert wurden. Bei Menschen, die ab 1972 geboren sind und somit überwiegend im wiedervereinigten Deutschland sozialisiert wurden, gibt es hinsichtlich der bevorzugten Gesellschaft kaum Unterschiede zwischen Ost und West.
Der Ostbeauftragte kritisierte politische „Polarisierungsunternehmer“ und betonte: „Ich halte nichts davon, den Ostdeutschen einzureden, sie seien Opfer, im Gegenteil. Sie sind diejenigen, die sich selbst ermächtigt haben in den letzten 35 Jahren, aus dem, was wirtschaftlich und von der Substanz der DDR noch übrig war, was gebaut haben.“Das Bündnis Sahra Wagenknecht erwähnte Schneider im dpa-Gespräch nicht, aber die Parteigründerin sah Anlass, Kontra zu geben.
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