Zum Tod des chilenischen Schriftstellers Pablo Neruda gibt es auch nach 50 Jahren immer noch offene Fragen. Ein internationaler Expertenbericht soll Aufschluss geben. Ein Verdacht: Der Nobelpreisträger wurde ermordet.
, dass Neruda nicht an Krebs starb. Die wirkliche Todesursache konnten die Fachleute allerdings nicht feststellen. In der Folge wurde ein Bakterium analysiert, dass in Nerudas sterblichen Überresten gefunden wurde. Es handelte sich dabei um das tödliche Clostridium botulinum.Nerudas Neffe Rodolfo Reyes hatte diese Woche mitgeteilt, dass er den neuen Untersuchungsbericht gelesen habe und dieser hinreichend belege, dass sein Onkel vergiftet worden sei.
Vor dem Gericht sagte Rodolfo Reyes Reportern erneut, sein Onkel sei »von Agenten des Regimes ermordet worden. Kann man daran zweifeln?« Er räumte aber ein, keinen Zugang zum Untersuchungsbericht gehabt zu haben. Zuvor hatte er der spanischen Nachrichtenagentur EFE gesagt, er habe Laborberichte gelesen, die die Vergiftungsthese unterstützten.
Nerudas Großneffe Bernardo Reyes wies diese Schlussfolgerung allerdings zurück. Die wissenschaftliche Untersuchung könne einen Mord an dem Schriftsteller nicht nachweisen, sagte er AFP. 1973 seien unter der Militärjunta Morde mit »chemischen Methoden« noch nicht üblich gewesen. Verwandte, die etwas anderes behaupteten, »repräsentieren nicht die Familie«, betonte Bernardo Reyes.
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