Der niederländische Rechtspopulist Wilders provoziert gern. Eine Aktion 2018 erregt besondere Aufmerksamkeit: Er will, dass ihm Menschen Mohammed-Karikaturen zusenden. Ein Pakistaner setzt daraufhin ein Kopfgeld auf ihn aus. Dafür verurteilt ihn nun ein Gericht. Ins Gefängnis kommt er wohl nicht.
Der Mann hatte 2018 in einem Video im Internet zur Ermordung des Politikers aufgerufen und dafür eine Belohnung von umgerechnet rund 21.000 Euro ausgesetzt. Es sei keineswegs undenkbar, dass sich irgendjemand irgendwo auf der Welt berufen fühlen könnte, dem Aufruf Gehör zu geben, befand das Gericht.Der frühere Sportler hatte das Video als Reaktion auf einen Karikatur-Wettbewerb veröffentlicht, zu dem Wilders aufgerufen hatte.
Das Gericht betonte, dass der Verurteilte mit seinem Mordaufruf nicht nur einen schweren Eingriff in die Privatsphäre des Politikers, sondern auch in den demokratischen niederländischen Rechtsstaat vorgenommen habe. Der Aufruf berge die Gefahr, dass die freie Meinungsäußerung in inakzeptabler Weise eingeschränkt werde und Politiker ihre Aufgaben nicht mehr frei wahrnehmen könnten.
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