Im Fall des Berliner Palliativarztes Johannes M., der mindestens acht schwer kranke Patienten getötet haben soll, ist am Dienstag eine weitere Leiche ausgegraben worden. Die Ermittler durchforsten weitere Patientenakten und haben mehr als 40 Verstorbene identifiziert, die als mögliche Opfer in Betracht kommen.
Bei den Ermittlungen gegen den Berlin er Palliativarzt Johannes M. (40), der mindestens acht schwer kranke Patienten getötet haben soll, ist am Dienstag eine weitere Leiche ausgegraben worden! Die Arbeiten fanden am frühen Morgen mithilfe eines Baggers auf einem Friedhof im Bezirk Neukölln statt. Ein Fahrzeug der Gerichtsmedizin war ebenfalls vor Ort.Staatsanwalts-Sprecher Sebastian Büchner sagte: „Es handelt sich nach aktuellem Stand wohl um die neunte sogenannte Exhumierung.
“ Um die genaue Todesursache zu klären, muss die Gerichtsmedizin die Leiche untersuchen.In der eigens gegründeten Ermittlungsgruppe des Morddezernats im Berliner Landeskriminalamt (LKA) werden weitere Patientenakten durchforstet. Nach BILD-Informationen haben die Fahnder mehr als 40 Verstorbene identifiziert, die als weitere mutmaßliche Opfer des Arztes infrage kommen. Ursprünglich stand der 40-Jährige im Verdacht, vier Patientinnen im Alter zwischen 72 und 94 Jahren im Juni und Juli in deren Wohnungen getötet haben. Dann stieg die Zahl der konkreten Verdachtsfälle auf acht.Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, sagte dazu: „Wir müssen noch weitere Patientenakten auswerten, der Vorgang ist nicht abgeschlossen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch weitere Fälle ergeben, in denen wir von einem Tatverdacht ausgehen.“Was die Ermittler bislang wissen: Johannes M. soll seinen Opfern einen tödlichen Medikamenten-Cocktail verabreicht haben. Eine medizinische Notwendigkeit gab es nicht. Im Anschluss soll er die Wohnungen seiner Opfer angezündet haben, um die Taten zu verdecken.Der Palliativmediziner Johannes M. betreute in der Hauptstadt mehrere Dutzend Patienten. Zuletzt hatte der in Frankfurt/Main geborene Mediziner für ein Onkologie-Zentrum in Berlin-Tempelhof, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, einen Hospizdienst in Neukölln und eine Palliativpflege in Kreuzberg gearbeitet. Zuvor war er unter anderem auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen beschäftigt
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