Der Artikel erzählt die Geschichte von Sarah, einer 15-jährigen Schülerin, deren psychische Gesundheit durch die Corona-Pandemie und soziale Medien stark beeinträchtigt wurde. Die Pubertät, Homeschooling und der Druck der Leistungsgesellschaft verstärkten ihre Selbstzweifel und führten zu Depressionen und einer Magersuchtdiagnose.
Es ist das Jahr 2020. Sarah ist zwölf Jahre alt, die Corona- Pandemie verändert gerade das Leben aller Menschen. Für Schüler bedeutet das: Die Schulen schließen, es gibt Homeschooling. Sarah, die ihren echten Namen hier nicht lesen möchte, merkt, dass etwas nicht stimmt. Da ist keine Freude mehr in ihr, sie hat auf nichts Lust. „Vielleicht ganz normal in der Pubertät“, denkt sie sich, und zieht sich immer mehr in ihr Zimmer zurück.
Sarah besucht da die neunte Klasse einer Realschule. Die Abschlussprüfungen rücken näher, der Druck steigt. Die Schülerin kommt damit nicht zurecht. Das Aufstehen am Morgen wird zum Kampf. Sarah beschreibt ihn so: „Du weißt, du musst aufstehen. Aber irgendetwas in dir sagt, du musst liegenbleiben.“ Dieses „irgendetwas“ ist keine Faulheit, es ist Sarahs Depression. Sie ärgert es, wenn jemand sie deshalb als faul bezeichnet: „Ich bin krank“, stellt sie klar.
Sarah will damals nicht mehr als rund 400 Kalorien am Tag essen. Das entspricht in etwa vier Bananen. Bei Sarah sehen die Mahlzeiten so aus: Das Frühstück lässt sie weg. Mittags gibt es eine Päckchen-Nudelsuppe. „Aber Nudeln waren da nicht wirklich drin. Das war eher eine Brühe, die ich gelöffelt habe“, erinnert sie sich. Abends isst sie einen Proteinpudding und ihren selbst gemachten „Kuchen“.
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