Mainz (lrs) - Der Noch-Landesvorsitzende der Freien Wähler Rheinland-Pfalz, Stephan Wefelscheid, hat seinen angekündigten Abschied mit einer für ihn
Wo entwickeln sich die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz hin? Für Noch-Chef Wefelscheid und mehrere Vorstandskollegen könnte es in eine schwierige Richtung gehen. Sie ziehen Konsequenzen.Rheinland-Pfalz, Stephan Wefelscheid, hat seinen angekündigten Abschied mit einer für ihn problematischen inhaltlichen Neuausrichtung der Partei begründet. Ähnlich sehen das zwei weitere Vorstandskollegen, die wie Wefelscheid ihren Hut zum Jahresende nehmen werden.
Damit werden die ursprünglich sechs Mitglieder fraktionslose Abgeordnete mit weniger politischen Mitwirkungsrechten. Weil mit dem Verlust des Fraktionsstatus auch Geldleistungen des Landtags wegfallen, hat das Ganze erhebliche Auswirkungen auf die derzeit zehn Fraktionsmitarbeiter. Die Freien Wähler hatten mit 5,4 Prozent der Stimmen bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021 erstmals den Einzug in den Landtag in Mainz geschafft.
Bei dem Parteitag in Kordel am vergangenen Samstag waren der seit Monaten schwelende Richtungsstreit bei den Freien Wählern sowie persönliche Zerwürfnisse unter anderem zwischen Anhängern Wefelscheids und Anhängern des mittlerweile ins Europaparlament abgewanderten früheren Fraktionschefs Joachim Streit offen zu Tage getreten. Gleich zu Beginn war Wefelscheid völlig überraschend von den Delegierten nicht zum Tagungspräsidenten gewählt worden.
Noch-Schatzmeister Marco Degen wurde in einer Erklärung zu seinem Rückzug aus dem Vorstand noch deutlicher als Wefelscheid. Er sieht in dem Parteitag von Kordel den Versuch einer Verschiebung der inhaltlichen Ausrichtung der Partei hin zum rechten Rand des politischen Spektrums.
Degen äußerte sich darüber hinaus zu Kritik an Wefelscheids Führungsstil. Die sei nicht konkretisiert worden. Wefelscheid habe das Parteiwohl stets über alles andere gestellt. Er sehe keine konstruktive Kritik, sondern "gekränkte Eitelkeit", formulierte Degen in einer von ihm verlesenen Erklärung. Es gehe um Neid und den Versuch, liberale Kräfte aus der Partei zu drängen.
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