Ein Angreifer scheint derzeit zu versuchen, die Kontrolle über fremde Fritzbox-Router zu übernehmen. Anwender können sich aber schützen.
Im Netz häufen sich derzeit Meldungen über große Mengen fehlgeschlagener Anmeldeversuche auf Fritzbox-Routern. Ein unbekannter Angreifer scheint zu versuchen, anhand einer Liste bekannter Zugangsdaten die Kontrolle über die Geräte zu übernehmen. Allzu große Sorgen müssen sich Nutzer aber in der Regel nicht machen.. Durch eine Leserzuschrift wurde Born auf entsprechende Auffälligkeiten in den Ereignisprotokollen betroffener Fritzboxen hingewiesen.
Bei dem Angriff kommt offenkundig eine Vielzahl verschiedener Nutzernamen zum Einsatz. In den Protokollen sind etwa Standardnutzer wie „admin“ oder „administrator“ zu sehen, aber ebenso individuelle E-Mail-Adressen und aus Echtnamen zusammengesetzte Benutzernamen. Die getesteten Passwörter sind zwar nicht ersichtlich, dass sich diese ebenfalls je Anmeldeversuch unterscheiden, ist aber anzunehmen. Der Angreifer scheint bisher ausschließlich von der IP-Adresse 193.46.255.
FritzOS bietet zwar auch die Möglichkeit, den von bestimmten IP-Adressen ausgehenden Datenverkehr zu sperren, jedoch schafft eine solche Konfiguration nur bedingt Abhilfe. Sobald der Angreifer seine IP-Adresse ändert, ist eine solche Blockade wieder hinfällig. Einen dauerhaften Schutz vor Credential Stuffing stellt diese Option daher nicht dar.
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