Über eine Milliarde Baukosten, Pergamonaltar bis 2027 dicht, Ischtar-Tor bis 2037. B.Z.-Rundgang auf Berlins größter Kultur-Baustelle.
unbedingt vermeiden. Doch am Montag verkündete Chef-Architektin Barbara Große-Rhode : „Wir müssen den Museumsbetrieb für dreieinhalb Jahre völlig einstellen, um die Bauarbeiten zügig und planmäßig ausführen zu können.“Bisher waren zumindest noch das Vorderasiatische
mit dem berühmten Ischtar-Tor, die Antikensammlung und das Museum für Islamische Kunst geöffnet. Im Oktober wird das Museum endgültig geschlossen. Allein die Einbußen im Kartenverkauf werden für die dreieinhalb Jahre auf 4,4 Millionen Euro geschätzt.gebaut. Für den ersten Abschnitt mit 22.700 Quadratmetern Fläche muss der Steuerzahler 498 Millionen Euro berappen. Fertigstellung sollte 2025 sein.
Architektin Barbara Große-Rhode vom Bundesamt für Bauwesen vor dem Ischtar-Tor, das bis 2037 nicht mehr zu sehen sein wirdDoch der schwierigste Teil des gigantischen Bauprojekts steht noch bevor. Im zweiten Bauabschnitt werden ab Oktober 2024 insgesamt 30.000 Quadratmeter Fläche saniert sowie ein vierter Flügel neu gebaut. Geplante Baukosten: 722,4 Millionen Euro. Fertigstellung und Wiedereröffnung des gesamten Museumskomplexes soll 2037 sein.
Auf dem Vorplatz mit dem bereits neu gebauten Eingang ist die die unsanierte deutlich von der per Hand mit Bürsten gereinigten Fassade zu unterscheidenDoch bis dahin drohen viele Risiken. Das größte Problem ist das rissige Fundament des Südflügels und der Bau der archäologischen Promenade, die Pergamon-, Bode- und Neues Museum unterirdisch miteinander verbinden soll.
Auch der Austausch des Glasdachs muss direkt über dem Tor stattfinden, ohne es zu beschädigen. Gleiches galt für den Saal mit dem Markttor von Milet, wo dieser Drahtseilakt bereits gelungen ist.
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