Die Moral der russischen Soldat:innen bröckelt. Christopher Lauer fordert nun Aufenthaltstitel für russische Deserteur:innen.
Russische Soldaten nahe der Grenze zwischen Russland und der Ukraine am 25. Februar Foto: Anton Vergun/ Sputnik/ dpa
Während die ukrainische Regierung versucht, russische Soldat:innen mit Geld und Straffreiheit zur Kapitulation zu bewegen, werden in Deutschland Forderungen nach einem Asyl für russische Deserteur:innen laut. Vergangenen Sonntag stellte der Publizist und Berater Christopher Lauer eine Petition mit dieser Forderung an den Bundestag.
„Viele empfinden die Forderung wahrscheinlich als völlig irre, ich finde es einfach eine super Idee“, sagt Lauer. Er sieht die Petition getreu dem Motto „Kill them with kindness“, als eine Möglichkeit sich auf friedlichem Wege gegen den Krieg zu wehren.
Clara Bünger, Sprecherin für Fluchtpolitik der Linkspartei, die sich inhaltlich Lauers Petitionsantrag anschloss, fordert eine offene Kommunikation der Bundesregierung und betont, dass auch ukrainischen Männern, die nicht kämpfen wollen, eine Flucht ermöglicht werden sollte. „Aus meiner Sicht darf niemand zum Kriegsdienst gezwungen werden, unabhängig davon, wie der Kriegseinsatz politisch und völkerrechtlich zu bewerten ist“, sagt Bünger der taz.
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