Vor dem Landgericht Passau muss sich seit heute eine Pflegedienstleiterin verantworten: Die 56-Jährige soll die Testamente eines Patienten gefälscht haben, um an dessen Millionenerbe zu kommen.
Vor dem Landgericht Passau muss sich ab heute eine 56-jährige Frau verantworten. Die Pflegedienstleiterin steht im Verdacht, die Testamente ihres Patienten Niels Kampmann gefälscht zu haben, um an dessen Millionenerbe heranzukommen. Die Anklage lautet auf Urkundenfälschung und Betrug.Kritik der Verteidiger und Antrag auf neues Gutachten
Die 56-jährige Angeklagte schwieg am ersten Prozesstag zu den Vorwürfen. Dafür gaben ihre beiden Verteidiger ausführliche Erklärungen ab. Sie kritisierten unter anderem die angebliche mediale Vorverurteilung und die "gerichtliche Maschinerie", die auf allen Ebenen gegen die Angeklagte vorgegangen sei.
Zudem stellten sie den Antrag auf ein neues graphologisches Gutachten, also die Überprüfung, ob die Handschrift dem angegebenen Verfasser zugeordnet werden kann. Grund für den Antrag: Das Gutachten, das ein Polizeibeamter des Freistaates Bayern erstellt habe, könne nicht neutral sein. Der Hintergrund: Der Naturschutzfond des Freistaates Bayern war zunächst als Alleinerbe des Kampmann-Vermögens vorgesehen, bevor die handschriftlichen Testamente zugunsten der Verdächtigen aufgetaucht sind.Neben den Verteidigern kam am ersten Prozesstag nur noch der Lebensgefährte der Angeklagten zu Wort.
Insgesamt hinterließ Kampmann ein Erbe von mindestens 20 Millionen Euro – genauer lässt es sich laut Landgericht nicht beziffern. Denn zu dem Erbe gehören Dutzende Grundstücke, Immobilien, Kunstgegenstände, Fahrzeuge, Gold, Waffen, Teppiche, Gesellschaftsanteile – und eben das Archiv des Dichters Carossa.
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