Wer seinen Personalausweis online nutzen will, benötigt dazu eine PIN. Weil deren Versand zu teuer wurde, stellte die Bundesregierung den Dienst ein. Nun erwägt sie, ihren Fehlgriff zu korrigieren – zulasten der Bürger:innen und der eigenen Digitalstrategie.
Beim Spieleklassiker Jenga ist Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Mit ruhiger Hand müssen Spieler:innen aus einem aufgeschichteten Klötzchen-Turm einzelne Steine entfernen und obenauf legen. Geduld und Fingerspitzengefühl braucht es auch bei der Digitalpolitik hierzulande. Eine falsche Entscheidung kann mühsam Errichtetes rasch zum Einsturz bringen.
aktivieren lässt. Die eID gilt als „eine der modernsten, schnellsten und sichersten Möglichkeiten zur Online-Identifizierung“, die gegenüber anderen Ident-Verfahren, den Dienst einzustellen. Grund seien dessen „unkalkulierbare Kosten“, was „angesichts der vorläufigen Haushaltsführung nicht vertretbar war“. Die Zustellung der PINs erfolgte bis dahin per Einschreiben, pro Brief seien dabei rund 14,30 Euro angefallen, so die Bundesregierung.
. Das aber kann nur mit Hilfe digitaler Identitäten gelingen, also wenn sich die Bürger:innen sicher und einfach online ausweisen können. Und auch die geplanteerwägt die Ampel-Koalition „dem Vernehmen nach“, die Ersatz-PIN künftig nicht mehr per Einschreiben, sondern als Standardbrief zu 85 Cent zu verschicken.
In der Tat würde der PIN-Versand per Standardbrief die Missbrauchsgefahr deutlich erhöhen. Wie leicht sich derartige Schwachstellen ausnutzen lassen, bewiesen Sicherheitsexperten des Chaos Computer Clubs im Jahr 2019. Sie gelangten damalsRückkehr zum alten Verfahren – mit Mehrkosten für die Bürger:innen
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