In Zeiten vor der Corona-Pandemie konnten die Rennställe ihre Reifensätze pro GP-Wochenende selber zusammenstellen. Aus Logistikgründen wurde das abgeschafft und dabei bleibt es auch 2022.
In einer Zeit, als Corona für viele Menschen nur eine Biermarke war und keine Pandemie, welche die Welt im Würgegriff hält, ging die Reifenwahl der Formel-1-Teams so: Vierzehn Wochen vor einem Übersee-GP und acht Wochen vor einem Europa-GP mussten die Teams beim Formel-1-Alleinausrüster Pirelli deponieren, welche Reifensätze für den entsprechenden WM-Lauf bereitgelegt werden sollen.
Festgelegt war, dass es maximal dreizehn Reifensätze sein müssen, aber wie die Reifen der Mischungen weich, mittelhart und hart zusammengestellt werden, das konnten die Rennställe selber entscheiden. Damit war 2020 Schluss. Weil Pirelli in Zeiten der Pandemie logistisch flexibler werden musste, wurde das System umgestellt: Nun legte das Mailänder Unternehmen selber fest, wie die Zusammenstellung aussieht – zwei Sätze der harten Walzen, drei Sätze der mittelharten und acht Sätze der weichen Reifen. Der Autosport-Weltverband FIA und Pirelli behielten sich das Recht vor, «bei besonderen Umständen» diese Zusammensetzung zu ändern.
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 18. Januar hat Pirelli-Rennchef Mario Isola bestätigt: 2022 sollte eigentlich zum System von 2019 zurückgekehrt werden, «aber die Teams ziehen es vor, dass wir bei der von uns fürs ganze Jahr festgelegten Lösung bleiben». Isola begründet das so: «Die Rennställe finden, dieser Weg garantiert eine gleiche Behandlung für alle, keiner hat in Sachen zugeteilter Sätze einen Vorteil. Die Teams müssen keine Zeit und Energie darauf verwenden, was wohl die beste Kombination der dreizehn Sätze für ein bestimmtes GP-Wochenende sein könnte. Sie müssen nur noch entscheiden, wie die verschiedenen Sätze übers ganze Wochenende verteilt werden sollen.
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