US-Vizepräsident J.D. Vance kritisierte die europäischen Staaten auf der Münchner Sicherheitskonferenz für die Einschränkung der Meinungsfreiheit. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius konterte Vance scharf und verteidigte die demokratischen Werte Europas.
US-Vizepräsident J.D. Vance löste mit seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz heftige Reaktionen aus. Der Republikaner kritisierte die europäischen Staaten scharf für die Einschränkung der Meinungsfreiheit, Zensur und die Vernachlässigung gemeinsamer Grundwerte. Vance führte dabei als Beispiele die Maßnahmen der EU-Kommission gegen soziale Netzwerke sowie angebliche antichristliche Vorfälle in Schweden und Großbritannien an.
\Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius konterte Vance's Aussagen mit scharfer Kritik. Pistorius betonte, dass die Bundeswehr und die deutsche Demokratie Selbstverständnis und Werte verteidigen, die dem von Vance dargestellten Bild Europas und der Demokratie widersprechen. Er bezeichnete Vance's Aussagen als 'inakzeptabel' und stellte in Frage, ob es sich bei Vance's Ausführungen um ein Zerrbild des Zustands der Demokratie in Europa handelt. \Pistorius kritisierte Vance's Vergleiche zwischen Europa und autoritären Regimen und verwies auf die deutsche Tradition der Meinungsfreiheit, die auch extremistische Parteien wie die AfD die Möglichkeit bietet, 'ganz normal' Wahlkampf zu machen. Er betonte, dass in Deutschland Pressekonferenzen auch Medien zulassen, 'die russische Propaganda verbreiten'. Pistorius spielte dabei auf die wiederholten Ausschluss von Journalisten aus Veranstaltungen im Weißen Haus an, die aufgrund ihrer Berichterstattung über den 'Golf von Mexiko' als 'Golf von Amerika' kritisiert wurden. Angelehnt an die deutsche Tradition der Meinungsfreiheit, die auch Minderheiten die Möglichkeit gibt, ihre Stimme zu erheben, konterte Pistorius Vance's Behauptung, dass in der deutschen Demokratie Minderheiten unterdrückt oder zum Schweigen gebracht werden
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