Heike Cockill baut in einem Hinterhof in Planegg Geigen, Bratschen und Celli. Sie liebt Instrumente mit Charakter und den Moment, wenn sie ihnen ihre Seele einhaucht. SZPlus
Ein Fichtenholzstöckchen und ein Ahornsteg bilden das Herzstück der Geige. Über den Steg laufen die Saiten, er überträgt deren Schwingungen auf die Klangdecke des Instruments. Das im Corpus platzierte Stöckchen, der Stimmstock, wiederum überträgt die Schwingungen weiter auf den Boden der Geige - sie klingt.
Das genau austarierte Zusammenwirken von Steg und Stimmstock offenbart das Können des Geigenbauers. Beide Holzteile sind beweglich, der Stimmstock ist nur zwischen Decke und Boden festgeklemmt. Durch leichtes Klopfen mit einem gebogenen Spezialwerkzeug lässt sich der Stimmstock dezent verschieben und der Klang der Geige verändert sich.
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