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Der Warschauer Oberbürgermeister Rafał Trzaskowski wird bei der polnischen Präsidentenwahl im Mai 2025 ins Rennen gehen. Bei Vorwahlen sprachen sich 74,75 Prozent der Mitglieder der liberalkonservativen Bürgerkoalition für den 52-Jährigen als Kandidaten aus, wie Parteichef Donald Tusk bekannt gab. Außenminister Radosław Sikorski unterlag deutlich mit 25,25 Prozent der Stimmen.
»Ich habe ein sehr starkes Mandat bekommen«, sagte Trzaskowski nach seinem Sieg. Dies gebe ihm viel Energie, Entschlossenheit und Mut, um bei der Präsidentenwahl gegen den Kandidaten der nationalkonservativen PiS zu gewinnen. Das genaue Datum der Präsidentenwahl steht bislang nicht fest. Die PiS will am Sonntag auf einer Versammlung in Krakau bekannt geben, wen sie ins Rennen schickt. Anders als bei Tusks Partei gibt es hier keine Vorwahlen, die Entscheidung trifft der mächtige Parteichef Jarosław Kaczyński. Der amtierende Präsident Andrzej Duda, der aus den Reihen der nationalkonservativen PiS stammt, darf nach zwei Amtszeiten bei der kommenden Wahl nicht noch einmal antreten.
Trzaskowski setzt sich für die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft ein und ließ Kruzifixe in Warschauer Amtsstuben verbieten. Dies macht ihn beliebt bei jüngeren und progressiven Polen. Für katholisch-konservative Wähler ist er dagegen ein rotes Tuch. Skeptiker verweisen zudem darauf, dass Trzaskowski in der Politik nur wenig internationale Erfahrung hat.
Außenminister Sikorski zeigte nach seiner haushohen Niederlage Solidarität mit Trzaskowski. »Du hast mit deiner Idee der Vorwahlen ins Schwarze getroffen. Wir haben damit unsere Partei mobilisiert«, sagte Sikorski.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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