Aktivisten setzten Sekundenkleber ein: Polizei durchbricht erste Menschenketten - Räumung von Lützerath begonnen
Aktivisten setzen Sekundenkleber einDie Aktivisten nutzen auch eine inzwischen bekannte Form des Klimaprotests: Mit Sekundenkleber wollen sie ihre Sitzblockaden stärken.
Hinter der Zaunabsperrung hält eine Gruppe Aktivisten die Stellung. Sie berichten von einer relativ ruhigen, dafür umso nasseren Nacht. Das Polizeiaufgebot ist hier noch verhalten, während nur wenige Meter entfernt die weiteren Einsatzkräfte eintreffen.Vor der ab diesem Mittwoch erwarteten Räumung im rheinischen Braunkohleort Lützerath zieht die Polizei starke Kräfte zusammen.
Bei einer Informationsveranstaltung über den Einsatz in Erkelenz meldeten sich am Dienstagabend unter den rund 300 Teilnehmern vor allem Vertreter örtlicher Klimaschutz-Initiativen, die den Tagebau strikt ablehnen. Sie forderten angesichts des bevorstehenden Räumungsbeginns ein Moratorium und zogen die Gutachten in Zweifel, auf die sich die Inanspruchnahme des Ortes für den Braunkohletagebau stützt.
„Dass eine junge, selbstbewusste Generation das nicht so einfach hinnehmen will und manchen heute auf die Nerven geht, ist richtig. Ich teile die Hartnäckigkeit, mit der die Demonstrierenden mehr Klimaschutz fordern“, so die Grüne. „Die Protestierenden in Lützerath oder auf den Straßen als Verrückte zu brandmarken, sie zu Kriminellen zu machen, ist inakzeptabel.
. Ein Teilnehmer der Menschenkette berichtete außerdem von vereinzeilten Tritten, die von den Kameras in dem Gemenge nur schwer erfasst werden können.seit dem Mittag ruhen. Dort hatte sie zuletzt die Demonstranten aufgefordert, friedlich zu bleiben und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen.Mehrere Vorsitzende großer Umweltschutzorganisationen wollen am Donnerstag das Protestdorf Lützerath am Rande des rheinischen Braunkohletagebaus besuchen.
Die Aktivisten riefen unter anderem „Haut ab!“, „Schämt euch!“, „Auf die Barrikaden!" und „Klima schützen ist kein Verbrechen!“. Der Ton gegenüber der Polizei war teils aggressiv, die Atmosphäre aufgeheizt. Die meisten Aktivisten waren vermummt. Manche sprachen Englisch, andere Französisch, Italienisch oder Niederländisch.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Lützerath-Räumung: Polizei blickt „sorgenvoll“ auf die nächsten TageIn der vergangenen Woche sei es bei den Lützerath-Protesten überwiegend friedlich geblieben – am Sonntag aber sei es das erste Mal wieder eskaliert. Lützerath
Weiterlesen »
Lützerath: Von Mittwoch an ist laut Polizei mit Räumung zu rechnenVor der möglichen Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Dorfes Lützerath spricht Aachens Polizeipräsident von einem herausfordernden „Einsatz mit vielen Risiken“.
Weiterlesen »
Lützerath: Polizei Aachen gibt Plan zur Räumung bekanntDer Kampf um Lützerath geht in die entscheidende Phase. Die Polizei Aachen hat nun ihre Pläne offengelegt, um die Aktivistinnen und Aktivisten aus dem Ort zu entfernen.
Weiterlesen »
Polizei macht klar: Ab Mittwoch ist mit Räumung von Lützerath zu rechnenEs wird ernst in Lützerath: Ab Mittwoch ist mit einer Räumung des Dorfes in Nordrhein-Westfalen zu rechen. Die Polizei steht vor einem schwierigen Einsatz.
Weiterlesen »