In Magdeburg wurde ein Journalist während einer rechten Demonstration von der Polizei im Stich gelassen und von Rechtsextremisten umzingelt.
Anstatt die Pressevertreter vor Rechtsextremen zu schützen, ließ die Polizei sie im Stich. Ein erschreckender Einblick in das Geschehen bei einer Demo nstration in Magdeburg kurz nach dem Anschlag auf den dortigen Weihnachtsmarkt. Stellen Sie sich vor, Sie sind Journalist und sollen über den Verlauf einer rechtsradikalen Demo nstration berichten. Die Polizei hat Ihnen extra einen Platz zugewiesen, an dem Sie sich bitte aufhalten müssen.
Doch plötzlich rennen die anwesenden Beamten, die Sie eigentlich beschützen sollen, einfach weg und lassen Sie alleine zurück – umzingelt von militanten Rechtsextremisten. Genau dies ist Samstagabend vorvergangener Woche in Magdeburg passiert, einen Tag nach dem Anschlag auf den dortigen Weihnachtsmarkt. Um nicht von der Terrortat und dem Leid der Opfer abzulenken, wollte ich zunächst ein paar Tage verstreichen lassen, bevor ich über diesen krassen Fall von Polizeiversagen berichte. An jenem Abend hat die Magdeburger Polizei die Presse im Stich gelassen und dabei die körperliche Unversehrtheit von Journalisten gefährdet. Und das Schlimmste: Dieses Verhalten ist wohl leider symptomatisch.Dass die Situation brenzlig werden könnte, wusste die Einsatzleitung der Polizei genau. Den ganzen Sonnabend über hatten gewaltbereite Rechtsradikale nach Magdeburg mobilisiert. Darunter Neonazis, AfD-Sympathisanten und Anhänger der rechtsextremen Partei „Die Heimat“ sowie ihrer Jugendorganisation „Junge Nationalisten“.Viele von ihnen hofften auf ein neues Chemnitz, also rechte Massenproteste, denen sich Teile der örtlichen Bevölkerung anschließen würden. Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt sollte instrumentalisiert werden, obwohl längst klar war, dass es sich beim Täter eben nicht um einen Islamisten, sondern im Gegenteil um einen Islamhasser und AfD-Sympathisanten handelte. Die Rechtsradikalen sammelten sich ab 18 Uhr an einem Platz südöstlich des Hauptbahnhofs. Gegenprotest gab es zunächst kau
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