Die Berliner Polizei hat am Freitagabend mehrere verbotene Versammlungen aufgelöst und dutzende Menschen festgenommen. Es kam zu Sachbeschädigungen und Festnahmen im Zusammenhang mit dem Krieg in Nahost.
Die Berliner Polizei hat am Freitagabend mehrere verbotene Versammlungen aufgelöst und dutzende Menschen festgenommen. Nach Polizeiangaben waren rund 620 Kräfte im Einsatz, die in drei Fällen Versammlungsverbote durchsetzten. Weitere Kundgebungen im Zusammenhang mit dem Krieg in Nahost blieben demnach ohne Zwischenfälle.
Trotz des Verbots einer Versammlung auf dem Alexanderplatz hätten sich dort am frühen Abend rund 100 Personen eingefunden, teilte die Polizei am Samstagmorgen mit. Die Personen seien des Platzes verwiesen worden, die Situation sei ruhig geblieben. Auch eine Versammlung auf dem Pariser Platz wurde von der Polizei aufgelöst. Demnach schwenkten dort rund 100 Personen Fahnen und riefen pro-palästinensische Parolen. Nachdem Platzverweise erteilt wurden, sei es immer wieder zu Ansammlungen und polizeifeindlichen Sprechchören gekommen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein und nahm insgesamt 74 Personen vorübergehend fest, um ihre Identität festzustellen.
In Berlin sind mehrere Kundgebungen zum Nahost-Konflikt geplant: Zu einer pro-palästinensischen Demo am Samstag am Oranienplatz mit dem Titel "Global South United" wurden laut Polizei 1.500 Teilnehmende angemeldet. Zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor um 14 Uhr unter dem Motto "Frieden im Nahen Osten" sind 500 Teilnehmende angemeldet.
Auch am U-Bahnhof Gleisdreieck soll am Sonntag ab 14 Uhr auf einer Kundgebung mit 800 Teilnehmern die Solidarität mit den Opfern in Palästina bekundet werden. Am Rosa-Luxemburg-Platz wird ab 15 Uhr Solidarität mit Israel gezeigt, dort werden 100 Teilnehmende erwartet.
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